DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
ImmobilienMiete

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Autor
Beitrag
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Halte ich für totalen Schwachsinn, da viel zu kurz gedacht. Es wird doch jetzt schon kaum mehr neu gebaut, da es durch gestiegene Baukosten und gestiegene Zinskosten nicht mehr wirtschaftlich ist.
Wenn man jetzt noch die Miete begrenzt, wird erst recht kein Investor mehr in Neubau investieren und dadurch der Angebotsmangel nur noch verschärft.

Stattdessen sollte man schauen, wie man den Bau unbürokratischer, effizienter, schneller und somit auch günstiger hinbekommt.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Man kann eigentlich nur davon ausgehen, dass die SPD unbedingt den Bau von zusätzlichem Wohnraum verhindern will. Anders lässt sich diese Politik nicht erklären.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Finde ich gut. Die Mieten explodieren ja gerade überall. Außerdem wirkt sich das auch dämpfend auf Kaufpreise aus, weil dann auch dort weniger Rendite rauskommt wenn die Mieten nur noch unterhalb der Inflation steigen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

ganz enteignen fände ich besser.
Dafür alle Steuern rauf und Wahlen abschaffen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ganz ehrlich ich besitze selbst zwei Immobilien und in manchen Städten ist die Miete einfach nicht mehr erschwinglich. Ich selbst wohne in München und ganz ehrlich, vollkommen klar dass nicht jeder im Zentrum wohnen kann, aber „normale“ Leute wie Bäcker, Verkäufer oder Straßenreiniger können sich mit 1000€ all in eine 30qm Wohnung im Speckgürtel München leisten. Wo soll da die Motivation zu arbeiten herkommen? Es gibt einfach aktuell zu viele Städte, in welchen die Miete unverhältnismäßig explodiert, weil Wohnungen als Spekulationsobjekt gelten. Etwas essentielles wie Wohnraum wird dadurch teilweise künstlich verknappt und das muss einfach stoppen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich bin geteilter Meinung. Zum einen ist es natürlich ein unübersehbares Problem, das (unter anderem) Mieten immer teurer Werden. Ich persönlich wäre eher ein Fan von Reallohnsteigerungen statt von Mietenstops, aber diese haben die arbeitgebernahen "Volkswirte" mit dem Märchen einer Lohn-Preis-Spirale wohl erfolgreich verhindert.

So sehr ich auch dafür bin Menschen zu entlasten, wozu der Mietenstopp führen wird kann man 1zu1 aus dem Mietendeckel 2020 übertragen.
1) Vor in Kraft treten des Gesetzes wird noch einmal alles erhöht was geht, auch von "sozialen" Vermietern - einfach auf Grund der Unsicherheit.
2) Es wird weniger gebaut.

Ob das den durchschnittlichen Mietern langfristig helfen wird? Ich habe da so meine Zweifel..

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Finde ich gut. Die Mieten explodieren ja gerade überall. Außerdem wirkt sich das auch dämpfend auf Kaufpreise aus, weil dann auch dort weniger Rendite rauskommt wenn die Mieten nur noch unterhalb der Inflation steigen.

Es lohnt sich jetzt schon nicht mehr neue Wohnungen zu bauen. Vonovia hat für 2023 alle geplanten Neubauprojekte gestoppt.
Wenn jetzt auch noch Mieterhöhungen gestoppt werden, kannst du davon ausgehen, dass der Neubau total zusammenbricht - nicht nur in 2023 sondern auch für die nächsten Jahre.
Ob das an der schon bestehenden Wohnungsnot tatsächlich was ändert? Wenn ich alleine schaue, wie hoch die Zuwanderung die nächsten Jahre sein wird.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich bin mir sicher, dass all diese Gesetze dafür sorgen werden, dass wieder mehr Wohnraum geschaffen wird.

antworten
know-it-all

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

In der Überschrift der Artikel steht "Mietenstopp", aber im Kleingedruckten dann auch wieder, dass ja mitnichten ein Verbot jeglicher Mietsteigerung.

"Konkret dürften Vermieter dann in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt die Miete nur noch um sechs Prozent in drei Jahren erhöhen und das auch nur, bis die ortsübliche Vergleichsmiete erreicht ist."

Grundsätzlich ist das ganze ein Vorhaben auf "Messer's Schneide". Einerseits greift man damit tief in die grundsätzliche Freiheit zur Vertragsausgestaltung zwischen Mietern und Vermietern ein. Andererseits ist der Wohnungsmarkt in vielen Gegenden tatsächlich so überhitzt, dass Mietverträge sehr zu Gunsten der Vermieter und zu Lasten der Mieter ausgestaltet sind/werden können (das beinhaltet auch die Möglichkeit von Mieterhöhungen).
Insofern bin ich da etwas zwiegespalten. Anderseits - als Mieter - unterstütze ich natürlich das Vorhaben der "Sozen" :-)

Und sollte das langfristig für niedrigere Preise für den Erwerb von Eigentum (zur eigenen Nutzung) sorgen, dann bin ich noch mehr dafür...

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Finde ich sozialistisch. In Deutschland merkt man in immer Bereichen, dass das Angebot und die Nachfrage nicht mehr den Marktpreis ergeben.

Vergleicht mal den Anstieg der Kaltmiete mit dem Anstieg der Nebenkosten. Prozentual ist der Anstieg der Betriebskosten höher. Dafür ist zum großen Teil die Politik verantwortlich. Der Vermieter denkt, wie er in einer kapitalistischen System zu denken hat, an Rendite, wie überall auf der Welt, ist in der heutigen Situation aber der "Teufel". Ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Finde ich eine Top-Idee, aber zu kurz gedacht. Die SPD sollte alle Preissteigerungen für 3 Jahre stoppen, nicht nur Mietpreise. Dann hätten wir 3 Jahre null Inflation und das alles per Parteibeschluss. Einfacher geht's doch nicht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Empfehlung: WELT.de-Artikel vom 28.08.2023 „Diese Mietenstopp-Ideologie funktioniert nicht“

Daraus:
"Die SPD habe ganz offensichtlich den Bauunternehmen nicht zugehört: Viele stoppten ihre Projekte, „weil da am Ende Mieten rauskommen, die keiner mehr bezahlen kann“. Die Mieten zu deckeln und weiter zu regulieren, ist laut Luczak kontraproduktiv – dies führe am Ende zu einem Investitionsstopp. Der Christdemokrat fordert: „Es sind die gestiegenen Baukosten, an die wir ran müssen.“ Zudem müsse die „schier unübersehbare Vielzahl von Bauvorschriften radikal entschlackt werden“, die Bauwirtschaft brauche klare Perspektiven. „Hier ist die SPD mit ihrer Bauministerin Geywitz leider ein Totalausfall.“"

Und der beste Kommentar:
"Hier noch mal für alle Erstsemester von den Grünen und der SPD: Wenn hohe Nachfrage und ein niedriges Angebot aufeinander treffen, steigen die Preise. Viele Immigranten plus wenig Neubau = teure Mieten.
Und für die Zweitsemester: Wenn man den Bau immer teurer macht durch absurdeste (auch Klima-) Vorgaben und gleichzeitig über Enteignungen und Mietendeckel schwadroniert, baut keiner mehr. Niemand. "

... und was sieht man auf Wiwi-Treff?
Der erste Kommentar ist gleich von einem Geisterfahrer, der es "gut findet"... vielleicht im 1. Semester zu Angebot & Nachfrage abwesend gewesen? Die Medizin "Mietenstopp" ist wie Alkoholtrinken zur Katerbekämpfung!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Finde ich gut. Die Mieten explodieren ja gerade überall. Außerdem wirkt sich das auch dämpfend auf Kaufpreise aus, weil dann auch dort weniger Rendite rauskommt wenn die Mieten nur noch unterhalb der Inflation steigen.

Es lohnt sich jetzt schon nicht mehr neue Wohnungen zu bauen. Vonovia hat für 2023 alle geplanten Neubauprojekte gestoppt.
Wenn jetzt auch noch Mieterhöhungen gestoppt werden, kannst du davon ausgehen, dass der Neubau total zusammenbricht - nicht nur in 2023 sondern auch für die nächsten Jahre.
Ob das an der schon bestehenden Wohnungsnot tatsächlich was ändert? Wenn ich alleine schaue, wie hoch die Zuwanderung die nächsten Jahre sein wird.
+1

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Die Bundespolitik ist längst dysfunktional. Die Ampel kann es nicht, weil die ideologischen Gräben viel zu tief sind. Es wird nur noch per Kuhhandel regiert.

Wir stecken in einer veritablen Wirtschaftskrise, den die Ampel nichtmal wahrnimmt.
Unsere Industrieproduktion liegt immernoch 5% unter dem Niveau von 2019.
Die USA zieht auf und davon während unserer Politik nichts anderes einfällt als die Steuern zu erhöhen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Schwachsinn gemäß der Logik: “Wenn es zwanzig Bewerber auf eine Wohnung gibt, um wie viel müssen wir dann die Miete senken, damit alle reinpassen?”

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Was links-grüne Politiker halt nie verstehen werden, dass Markteingriffe durch Verbote immer zu Ausweichreaktionen führen werden. Entweder werden Schlupflöcher gesucht und gefunden oder woanders investiert, oder gar nicht mehr investiert, etc. - Probleme löst man damit sicherlich nicht. Aber der Großteil der Bevölkerung ist ähnlich wie unsere Politiker wirtschaftlich halt völlig ungebildet.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Wie man mit einem akademischen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften irgendwas daran gut finden kann erschließt sich mir nicht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Dass ein staatlicher Eingriff in den Mietmarkt nötig ist und kommen wird, ist glaube ich mittlerweile klar. Die Preise haben sich in ein Extrem entwickelt, das sozial nicht mehr aufrechtzuerhalten ist.

Persönlich sehe ich aber nicht den Mietenstopp bzw. die Begrenzung der Anstiege als entscheidend, sondern die stärkere Durchsetzung der Mietpreisbremse bzw. die Streichung von Ausnahmen.

Ich habe einige Jahre in Frankfurt gelebt und bin jetzt in München. Gefühlt 50% der Immobilien werden mittlerweile möbliert oder befristet angeboten, um damit der Mietpreisbremse aus dem Weg gehen zu können. Hier anzusetzen ist der große Hebel. Eine strikte Durchsetzung der Mietpreisbremse verbunden mit einer einfachen Rüge gegenüber den Vermietern, bietet sehr großes Potenzial

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich weiß nicht, was das mit einem Abschluss zu tun hat, wenn du in manchen Städten (München, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt,…) als „Gutverdiener“ keine 2-Zimmer Wohnung mehr bekommst für weniger als 40-50% vom Nettogehalt.

Das ist einfach kein tragbarer Zustand für die Gesellschaft. Daher ja auch die geplanten Eingriffe

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wie man mit einem akademischen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften irgendwas daran gut finden kann erschließt sich mir nicht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wie man mit einem akademischen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften irgendwas daran gut finden kann erschließt sich mir nicht.

Ich frage mich andersherum aber auch oft, ob diejenigen, die immer nur unreflektiert das FDP Mantra "Der Markt regelt" wiederholen, überhaupt ein wissenschaftliches Studium haben oder wenigstens mal eine VWL Vorlesung von innen gesehen haben.

Zum Thema: Ich denke wir haben in Deutschland ein zunehmendes Problem am Wohnungsmarkt. Der Vorschlag der SPD löst sicherlich nicht das Problem, bekämpft aber die Symptome. Wenn man es parallel schafft weiteren Wohnraum zu schaffen, ländlichere Gegenden attraktiver macht usw. Sehe ich hier durchaus Potential.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Empfehlung: WELT.de-Artikel vom 28.08.2023 „Diese Mietenstopp-Ideologie funktioniert nicht“

Daraus:
"Die SPD habe ganz offensichtlich den Bauunternehmen nicht zugehört: Viele stoppten ihre Projekte, „weil da am Ende Mieten rauskommen, die keiner mehr bezahlen kann“. Die Mieten zu deckeln und weiter zu regulieren, ist laut Luczak kontraproduktiv – dies führe am Ende zu einem Investitionsstopp. Der Christdemokrat fordert: „Es sind die gestiegenen Baukosten, an die wir ran müssen.“ Zudem müsse die „schier unübersehbare Vielzahl von Bauvorschriften radikal entschlackt werden“, die Bauwirtschaft brauche klare Perspektiven. „Hier ist die SPD mit ihrer Bauministerin Geywitz leider ein Totalausfall.“"

Und der beste Kommentar:
"Hier noch mal für alle Erstsemester von den Grünen und der SPD: Wenn hohe Nachfrage und ein niedriges Angebot aufeinander treffen, steigen die Preise. Viele Immigranten plus wenig Neubau = teure Mieten.
Und für die Zweitsemester: Wenn man den Bau immer teurer macht durch absurdeste (auch Klima-) Vorgaben und gleichzeitig über Enteignungen und Mietendeckel schwadroniert, baut keiner mehr. Niemand. "

... und was sieht man auf Wiwi-Treff?
Der erste Kommentar ist gleich von einem Geisterfahrer, der es "gut findet"... vielleicht im 1. Semester zu Angebot & Nachfrage abwesend gewesen? Die Medizin "Mietenstopp" ist wie Alkoholtrinken zur Katerbekämpfung!

Ich bin was den Vorschlag angeht auch zwiegespalten, aber einen Kommentar der Opposition (!) in der WELT als Argumentation heranzuziehen ist schon abenteuerlich. Wie viele Bauvorschriften wurden denn unter Ramsauer und Seehofer abgeschafft?! Reines Parteigestänker aber doch keine Fachmeinung.

Genau so kann das Argument Angebot= Nachfrage nur von Erstsemstern kommen, der staatliche Eingriffe per se "doof" findet. Begreift man Wohnen als Grundbedürfnis ist, ähnlich wie bei z.B: Trinkwasser, eine staatliche Regulierung durchaus angemessen.

Den Vorschlag der SPD finde ich dennoch falsch.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Es müssten einfach viel mehr Firmen belohnt werden, sich in unterversorgten Gebieten niederzulassen, und umgekehrt eine Strafe zahlen wenn sie in überfüllte Großstädte gehen. Das selbe für die Bauprojekte in Groß- vs. Kleinstädten. Das würde einerseits Pendelzeit und CO2 sparen und andererseits die Infrastruktur auf dem Land verbessern. Auch Flüchtlinge würden sich dann besser verteilen lassen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich finde den Vorschlag gut, allerdings sollte man die anderen notwendigen Maßnahmen weiter verfolgen und das auch zusammen koppeln. Sodass man meine Genossen auch verpflichtet weiter zu verfolgen.

Das Hauptziel sollte eine neue digitale Plattform sein, die alle 16 Landesbauverordnungen bündelt und je nach Ort des Bauvorhabens automatisch auswählt und anzeigt.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Ich bin geteilter Meinung. Zum einen ist es natürlich ein unübersehbares Problem, das (unter anderem) Mieten immer teurer Werden. Ich persönlich wäre eher ein Fan von Reallohnsteigerungen statt von Mietenstops, aber diese haben die arbeitgebernahen "Volkswirte" mit dem Märchen einer Lohn-Preis-Spirale wohl erfolgreich verhindert.

So sehr ich auch dafür bin Menschen zu entlasten, wozu der Mietenstopp führen wird kann man 1zu1 aus dem Mietendeckel 2020 übertragen.
1) Vor in Kraft treten des Gesetzes wird noch einmal alles erhöht was geht, auch von "sozialen" Vermietern - einfach auf Grund der Unsicherheit.
2) Es wird weniger gebaut.

Ob das den durchschnittlichen Mietern langfristig helfen wird? Ich habe da so meine Zweifel..

Dass die Lohn-Preis-Spirale kein Märchen ist, zeigen nicht nur sämtliche Statistiken sondern auch die ganz normale Mathematik. Etwas wozu nicht mehr viele im Stande sind. So hat auch keiner der arbeitnehmernahen Volkswirte oder besser gesagt Ideologen je beweisen können, dass es ohne diese Spirale geht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Typischer SPD-Vorschlag, der versucht die Symptome zu lindern anstatt die Ursachen anzugehen. Kann man aus politischer Sicht ok finden, ändert nur rein gar nichts an den grundlegenden Problemen des deutschen Wohnungsmarktes.

Dürfte zudem rechtlich problematisch sein. Ob das vor Gericht so durchgeht ist fraglich, aber das interessiert die Ampel-Politiker ja eh wenig (siehe auch die kürzlichen Einlassungen des Deutschen Richterbunds).

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Finde ich sozialistisch. In Deutschland merkt man in immer Bereichen, dass das Angebot und die Nachfrage nicht mehr den Marktpreis ergeben.

Vergleicht mal den Anstieg der Kaltmiete mit dem Anstieg der Nebenkosten. Prozentual ist der Anstieg der Betriebskosten höher. Dafür ist zum großen Teil die Politik verantwortlich. Der Vermieter denkt, wie er in einer kapitalistischen System zu denken hat, an Rendite, wie überall auf der Welt, ist in der heutigen Situation aber der "Teufel". Ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.

Dass die Leute hier Wirtschaftswissenschaften studieren heißt leider nicht mehr, dass sie auch die Zusammenhänge verstehen. Daher sehen die auch nicht, wie es dazu kommt, dass gerade diese linke Ideologie zu den Verschlechterungen führt. So wie der eine unter dir, der für alles einen Preisstopp möchte, ohne mal daran zu denken, was wohl passiert, wenn die Preise der von uns im Ausland zu beschaffenden Leistungen bereits im Ausland steigen. Dafür braucht man nicht mal höhere Mathematik, sondern einfach nur gesunden Menschenverstand. Die Aussicht auf einen schnellen, vermeintlichen Vorteil macht die Leute offenbar blind. Dabei gibt es wirtschaftlich sinnvollerei Möglichkeiten, dass es wirklich besser geht. Allerdings sehe ich keine gute Zukunft für Deutschland bei solchen Leuten.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Finde ich eine Top-Idee, aber zu kurz gedacht. Die SPD sollte alle Preissteigerungen für 3 Jahre stoppen, nicht nur Mietpreise. Dann hätten wir 3 Jahre null Inflation und das alles per Parteibeschluss. Einfacher geht's doch nicht.

Du denkst wie ein kleines Kind. Dir sollte klar sein, was wir alles aus dem Ausland benötigen und wenn man hier die Preise nicht anpassen kann, weil die Auslandsleistung mit ihren Preisen schon teuerer wird, dann haben wir hier einen Massenbankrott. Lernt ihr nichts von den sozialistischen Staaten wie Venezuela und was deren staatliche Preispolitik anrichtet? Erstaunlich, dass gerade du das Wort kurzgedacht verwendest.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Was links-grüne Politiker halt nie verstehen werden, dass Markteingriffe durch Verbote immer zu Ausweichreaktionen führen werden. Entweder werden Schlupflöcher gesucht und gefunden oder woanders investiert, oder gar nicht mehr investiert, etc. - Probleme löst man damit sicherlich nicht. Aber der Großteil der Bevölkerung ist ähnlich wie unsere Politiker wirtschaftlich halt völlig ungebildet.

1+
Leider kapieren die das nicht. Die Zusammenhänge sind denen zu hoch. Die leben irgendwie nicht in der Realität.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Ich finde den Vorschlag gut, allerdings sollte man die anderen notwendigen Maßnahmen weiter verfolgen und das auch zusammen koppeln. Sodass man meine Genossen auch verpflichtet weiter zu verfolgen.

Das Hauptziel sollte eine neue digitale Plattform sein, die alle 16 Landesbauverordnungen bündelt und je nach Ort des Bauvorhabens automatisch auswählt und anzeigt.

Dieser Vorschlag wir sicherlich einen Bauboom auslösen. Ironie off. Bevor dies kommt (was eh nicht der Fall ist), werden dann alle Vermieter noch schnell um 20% erhöhen, nur um sicher zu sein. Und wer glaubt, dass so ein Gesetz nur 3 Jahre bestehen wird, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Die 100k bringen dir auch nichts mehr, wenn in deiner Stadt kein Friseur, kein Restaurantbetreiber, kein Busfahrer, kein Supermarktmitarbeiter und kein Krankenpfleger mehr arbeiten möchte, weil diese Leute die Miete nicht mehr bezahlen können.

Ob mit oder ohne Mietenstopp, gebaut wird doch sowieso kaum noch bzw. maximal im Luxussegment. Alle sind unsicher weil eine Katastrophe und EU-Umweltverordnung die nächste jagt. "Experten" widersprechen sich vom einen Tag auf den anderen, wenn es um Zinserhöhungen geht. Alle Prognosen ("Zinserhöhung unmöglich aufgrund verschuldeten südeurop. Staaten") waren falsch.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

antworten
Dante

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ist diese Lohn-Preis Spirale mit im Raum? Das blöken alle Unternehmen umher, um die Gehälter niedrig zu halten und die Margen fröhlich zu erhöhen. Und das traurigste ist, dass sie es beim deutschen Michel sogar schaffen und selbst der Kanzler diesen Quatsch verbreitet.

So schlecht kann’s den Unternehmen nicht gehen wenn sie ein Rekordgewinne nach dem anderen einfahren.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Dass die Lohn-Preis-Spirale kein Märchen ist, zeigen nicht nur sämtliche Statistiken sondern auch die ganz normale Mathematik. Etwas wozu nicht mehr viele im Stande sind. So hat auch keiner der arbeitnehmernahen Volkswirte oder besser gesagt Ideologen je beweisen können, dass es ohne diese Spirale geht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Selbst wenn du 100k verdienst mit Ende 20, bekommst du in München oder Frankfurt keine solide 2-Zimmer Wohnung in guter Lage für 1/3 von deinem Netto.

Was das für „normale“ Jobs bedeutet, kann sich wohl jeder selbst ausmalen

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

Ein Schmerzmittel erschwert aber nicht die Wirkung eines Antibiotikums. Es wirkt der langfristigen Heilung nicht entgegen. Das ist der Unterschied.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Dass Menschen nicht aus der Geschichte lernen, verblüfft mich immer wieder.

Aus dem American Institute für Economic Research, The Perpetual Tragedy of New York’s Rent Control:
"In a quote often repeated by Milton Friedman [Nobel Price Winner], Swedish economist Assar Lindbeck said, “In many cases rent control appears to be the most efficient technique presently known to destroy a city — except for bombing.”

in Stockholm: 1. Man wartet im Schnitt 11 Jahre, bis man eine Wohnung bekommt. 2. Riesiger Wohnungsschwarzmarkt, an dem nur Reiche Wohnung (teuerst) mieten können.
in New York: Ganze Stadtteile sind Mad Max-artig verfallen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

Wenn das Schmerzmittel jetzt aber die Krankheit verschlimmert, dann passt dein Vergleich etwa zu dem Vorschlag der gedeckelten Mieten.

Denn um zu verstehen, dass Bauen/Investieren weniger attraktiv wird, wenn die Mieten begrenzt werden (und bei den aktuell hohen Baukosten und Zinskosten ist Investieren in Wohnen sowieso schon unattraktiver geworden) braucht man kein Professor zu sein.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

ich bezeichne das eher als bauernfängerei. insbesondere da es langfristige lösungen gibt, aber die spd ist dazu nicht in der lage das zu erkennen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Vorweg: die 3 Jahre machen den Kohl nicht fett. Wird die Miete eben vorher erhöht.
Aber die nach all dem was die Regierung sich schon erlaubt hat noch mal gesteigerte Unsicherheit, weil man die nächste Sau durchs Dorf treibt - das ist das eigentliche Problem. Die Wirtschaft … und doch auch der Konsument! Wollen doch einfach nur eines: verlässliche Rahmenbedingungen und ein gesundes Maß an Verlässlichkeit, Planbarkeit und Kontinuität… so ähm Konservative Politik halt. Na ja. Der Wähler bekommt was er gewählt hat.

Ansonsten:
Ach na ja, die größeren Städte sind was die soziale Durchmischung angeht eh in abnehmendem Maße lebenswert (für mich; keine allgemeine Aussage), da kratzt es mich wenig, wenn jetzt auch die Bausubstanz aus der Nachkriegszeit über die nächsten Jahrzehnte verfällt.

N Altbau wird ja schon jetzt kaum einer nach Umweltstandards renovieren (und dann zu heutigen Nicht-Luxus Marktpreisen vermieten) und wenn zukünftige Mieten das nicht hergeben dürfen, dann macht es keiner mehr. Der Unterschied ist mMn aber marginal.

Und der Neubau: ich hab gar nichts dagegen, dass sich nicht noch mehr moderne 2010- Flachdach-Würfel-moderne Architektur manifestiert. Aber ja, ist doof dass Bauen unrentabel gemacht wird.

Ich denke der Staat wird im nächsten Schritt (2035) wieder große soziale Wohnungsbauprojekte angehen - irgendwo müssen die nicht oder nur mäßig im Arbeitsmarkt integrierten Migranten ja hin in den nächsten Jahren. So wie in den 60er und 70ern und wie damals wird man mit dieser Planwirtschaft sozial und ökonomisch 20-30 Jahre später genauso scheitern. Und dann geht das Spiel von vorne los. Mehr Rufe nach Sozialleistungen für die Abgehängten, mehr Integration mehr Teilhabe. Da ist aber schon 2060 und da juckt mich das schon lange nicht mehr.

Noch kurz zur Parole: aber wenn der Bäcker es sich nicht mehr in München/ FFM /… leisten kann und der Frisör und diese ganzen armen Menschen…
Ja dann wird halt Oldenburg, Kassel, Bamberg oder nennt mir irgendein Mittelzentrum plötzlich lebenswerter weil es da n Frisör und n Metzger mehr gibt. Die Welt ändert sich. Oder die Frisöre (stellvertretend für die ganzen Dienstleister) werden halt teurer (viel teurer) in den großen Städten.
Ich seh aber da Problem nicht recht. In München funktioniert’s doch auch noch. Und die meisten Städte haben noch n weiten Weg bis sie auf Münchner Niveau sind. Da geht also noch einiges. So viele Dienstleister vor Ort braucht man am Ende auch nicht um ne Stadt am laufen zu halten. Und die, die man braucht nehmen offenbar sehr viel in Kauf.
Aber wen braucht man? Der Einzelhandel hat eh nur eine begrenzte Zukunft, Bäckerhandwerk rentiert sich schon wegen der Energiepolitik kaum und Nachwuchs sieht auch schlecht aus. Ergo Bäcker aber auch Metzger und Co —> Rewe etc.
Wenn man die Märkte mal effizienter machen würde (müsste) dann kann man da auch mit wenig Personal auskommen. Oder man muss halt aus der Stadt raus fahren für den Einkauf. Oder lässt es sich liefern.
Und die Polizei und Lehrer … ÖD? Die bekommen das mit AEZ (Ortszuschlag über Mietstufe) schon geregelt. Das sollte dann allerdings über ne Citytax finanziert werden. Na ja.

Solange wir noch leben reicht die Substanz und immer dran denken: bis wir italienische Schuldenstände haben können wir noch einiges an Kohle rausballern.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

2014 hatten wir in Berlin einen Volksentscheid zur Bebauung des Tempelhofer Feldes.
Die Fläche ist riesig, es gibt genug Platz für alle.. und für Wohnungen.
Viele Berliner, die schon eine Wohnung haben und vermeintlich nicht betroffen sind, haben gegen die Bebauung gestimmt.
Das fand ich damals sehr egoistisch.
Ich bin selber oft dort mit dem Fahrrad unterwegs, aber ich erkenne, dass es ein Problem gibt und wir neue Wohnungen in Berlin brauchen (nicht nur in Gegenden wie Marzahn oder MV).
Neue Wohnungen am Tempelhofer Feld würden zur Entspannung der Wohnkrise in Berlin führen und vielleicht würde auch meine Miete sinken (oder nicht so stark steigen), aber das sehen die Leute nicht..

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Vorweg: die 3 Jahre machen den Kohl nicht fett. Wird die Miete eben vorher erhöht.
Aber die nach all dem was die Regierung sich schon erlaubt hat noch mal gesteigerte Unsicherheit, weil man die nächste Sau durchs Dorf treibt - das ist das eigentliche Problem. Die Wirtschaft … und doch auch der Konsument! Wollen doch einfach nur eines: verlässliche Rahmenbedingungen und ein gesundes Maß an Verlässlichkeit, Planbarkeit und Kontinuität… so ähm Konservative Politik halt. Na ja. Der Wähler bekommt was er gewählt hat.

Ansonsten:
Ach na ja, die größeren Städte sind was die soziale Durchmischung angeht eh in abnehmendem Maße lebenswert (für mich; keine allgemeine Aussage), da kratzt es mich wenig, wenn jetzt auch die Bausubstanz aus der Nachkriegszeit über die nächsten Jahrzehnte verfällt.

N Altbau wird ja schon jetzt kaum einer nach Umweltstandards renovieren (und dann zu heutigen Nicht-Luxus Marktpreisen vermieten) und wenn zukünftige Mieten das nicht hergeben dürfen, dann macht es keiner mehr. Der Unterschied ist mMn aber marginal.

Und der Neubau: ich hab gar nichts dagegen, dass sich nicht noch mehr moderne 2010- Flachdach-Würfel-moderne Architektur manifestiert. Aber ja, ist doof dass Bauen unrentabel gemacht wird.

Ich denke der Staat wird im nächsten Schritt (2035) wieder große soziale Wohnungsbauprojekte angehen - irgendwo müssen die nicht oder nur mäßig im Arbeitsmarkt integrierten Migranten ja hin in den nächsten Jahren. So wie in den 60er und 70ern und wie damals wird man mit dieser Planwirtschaft sozial und ökonomisch 20-30 Jahre später genauso scheitern. Und dann geht das Spiel von vorne los. Mehr Rufe nach Sozialleistungen für die Abgehängten, mehr Integration mehr Teilhabe. Da ist aber schon 2060 und da juckt mich das schon lange nicht mehr.

Noch kurz zur Parole: aber wenn der Bäcker es sich nicht mehr in München/ FFM /… leisten kann und der Frisör und diese ganzen armen Menschen…
Ja dann wird halt Oldenburg, Kassel, Bamberg oder nennt mir irgendein Mittelzentrum plötzlich lebenswerter weil es da n Frisör und n Metzger mehr gibt. Die Welt ändert sich. Oder die Frisöre (stellvertretend für die ganzen Dienstleister) werden halt teurer (viel teurer) in den großen Städten.
Ich seh aber da Problem nicht recht. In München funktioniert’s doch auch noch. Und die meisten Städte haben noch n weiten Weg bis sie auf Münchner Niveau sind. Da geht also noch einiges. So viele Dienstleister vor Ort braucht man am Ende auch nicht um ne Stadt am laufen zu halten. Und die, die man braucht nehmen offenbar sehr viel in Kauf.
Aber wen braucht man? Der Einzelhandel hat eh nur eine begrenzte Zukunft, Bäckerhandwerk rentiert sich schon wegen der Energiepolitik kaum und Nachwuchs sieht auch schlecht aus. Ergo Bäcker aber auch Metzger und Co —> Rewe etc.
Wenn man die Märkte mal effizienter machen würde (müsste) dann kann man da auch mit wenig Personal auskommen. Oder man muss halt aus der Stadt raus fahren für den Einkauf. Oder lässt es sich liefern.
Und die Polizei und Lehrer … ÖD? Die bekommen das mit AEZ (Ortszuschlag über Mietstufe) schon geregelt. Das sollte dann allerdings über ne Citytax finanziert werden. Na ja.

Solange wir noch leben reicht die Substanz und immer dran denken: bis wir italienische Schuldenstände haben können wir noch einiges an Kohle rausballern.

Bin größtenteils daccord, allerdings:
Explizite und Implizierte Schulden Deutschlands schonmal begutachtet?

Das wird in den kommenden Jahren ne spannende Sache

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Dass Menschen nicht aus der Geschichte lernen, verblüfft mich immer wieder.

Aus dem American Institute für Economic Research, The Perpetual Tragedy of New York’s Rent Control:
"In a quote often repeated by Milton Friedman [Nobel Price Winner], Swedish economist Assar Lindbeck said, “In many cases rent control appears to be the most efficient technique presently known to destroy a city — except for bombing.”

in Stockholm: 1. Man wartet im Schnitt 11 Jahre, bis man eine Wohnung bekommt. 2. Riesiger Wohnungsschwarzmarkt, an dem nur Reiche Wohnung (teuerst) mieten können.
in New York: Ganze Stadtteile sind Mad Max-artig verfallen.

So sieht es aus, der Berliner Mietendeckel hat ja im Ansatz auch schon ähnliche Tendenzen gezeigt.

Trotzdem wird es in den nächsten Monaten zu vermehrten Einschnitten für Vermieter kommen. Ganz einfach, weil in Deutschland knapp die Hälfte der Wählerinnen und Wähler zur Miete wohnen. Und zwar sämtlicher politischer Spektren. Das heißt, die SPD hat den Colt hier nur am schnellsten gezogen, alle anderen Parteien werden es ihr nachtun, vielleicht mit Ausnahme der FDP, die ihre Wählerstimmen aus dem Eigentümerbereich bezieht. Keine andere Partei verzichtet mal eben auf 50 % ihrer Stimmen. Also Vermieter will man in den nächsten Jahren garantiert nicht sein. Neue Wohnungen schafft dieses Vorgehen der Deckelung allerdings auch nicht, wenn man die Anreize zu bauen so noch weiter senkt, was wiederum das Grundproblem verstärkt. Ein ordentlich geförderter Wohnbau könnte hier etwas ausrichten, aber würde eben auch immens teuer.

Ich denke, es werden daher auch viele Menschen weiterhin ausweichen auf andere Landstriche und Städte. In den günstigen Landstrichen gibt es jetzt schon vermehrt Zuzug von Familien, die sich die Stadt nicht mehr leisten können. Dadurch veröden die Zentren der Großstädte sozial noch mehr, am Ende hat man dort dann nur noch entweder Premiumpreiszahler oder Sozialbaubewohner, nichts mehr dazwischen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Du lebst nicht in München vermute ich. Ansonsten würdest du hier etwas fundierter antworten.

Du merkst seit knapp einem Jahr, dass an jeder Ecke Personal im niedrigen Lohnsektor fehlt. Im Nahverkehr fallen Verbindungen aus weil Personal fehlt, die Gastronomie hat mehrere Ruhetage weil Köche und Servicepersonal fehlt, die Müllbetriebe kommen nur noch in längeren Intervallen, Friseure in der Innenstadt schließen reihenweise die Betriebe,…

Von „funktioniert doch alles“ ist man da weit entfernt. Aber natürlich verständlich wenn Leute zum Mindestlohn arbeiten sollen und dann 25€/qm für die 1-Zimmer Wohnung zahlen sollen.

Ich bin zwar generell dabei, dass die Maßnahmen der SPD das ursächliche Problem nicht lösen, aber zumindest kurzfristig die Auswirkungen abfedern. Das Argument hinsichtlich Neubau hier ist absoluter Quatsch. Auch heute ist Neubau von der Mietpreisbremse ausgenommen und Preise können frei gesetzt werden. Darauf haben die Maßnahmen der SPD keinen Einfluss. Es geht viel mehr um Vermieter, die vor 20 Jahren gekauft haben und jetzt auf Kosten der Mieter richtig absahnen wollen. Da trifft es niemanden, der vor kurzem für die Rente einen Neubau zur Vermietung erworben hat

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Vorweg: die 3 Jahre machen den Kohl nicht fett. Wird die Miete eben vorher erhöht.
Aber die nach all dem was die Regierung sich schon erlaubt hat noch mal gesteigerte Unsicherheit, weil man die nächste Sau durchs Dorf treibt - das ist das eigentliche Problem. Die Wirtschaft … und doch auch der Konsument! Wollen doch einfach nur eines: verlässliche Rahmenbedingungen und ein gesundes Maß an Verlässlichkeit, Planbarkeit und Kontinuität… so ähm Konservative Politik halt. Na ja. Der Wähler bekommt was er gewählt hat.

Ansonsten:
Ach na ja, die größeren Städte sind was die soziale Durchmischung angeht eh in abnehmendem Maße lebenswert (für mich; keine allgemeine Aussage), da kratzt es mich wenig, wenn jetzt auch die Bausubstanz aus der Nachkriegszeit über die nächsten Jahrzehnte verfällt.

N Altbau wird ja schon jetzt kaum einer nach Umweltstandards renovieren (und dann zu heutigen Nicht-Luxus Marktpreisen vermieten) und wenn zukünftige Mieten das nicht hergeben dürfen, dann macht es keiner mehr. Der Unterschied ist mMn aber marginal.

Und der Neubau: ich hab gar nichts dagegen, dass sich nicht noch mehr moderne 2010- Flachdach-Würfel-moderne Architektur manifestiert. Aber ja, ist doof dass Bauen unrentabel gemacht wird.

Ich denke der Staat wird im nächsten Schritt (2035) wieder große soziale Wohnungsbauprojekte angehen - irgendwo müssen die nicht oder nur mäßig im Arbeitsmarkt integrierten Migranten ja hin in den nächsten Jahren. So wie in den 60er und 70ern und wie damals wird man mit dieser Planwirtschaft sozial und ökonomisch 20-30 Jahre später genauso scheitern. Und dann geht das Spiel von vorne los. Mehr Rufe nach Sozialleistungen für die Abgehängten, mehr Integration mehr Teilhabe. Da ist aber schon 2060 und da juckt mich das schon lange nicht mehr.

Noch kurz zur Parole: aber wenn der Bäcker es sich nicht mehr in München/ FFM /… leisten kann und der Frisör und diese ganzen armen Menschen…
Ja dann wird halt Oldenburg, Kassel, Bamberg oder nennt mir irgendein Mittelzentrum plötzlich lebenswerter weil es da n Frisör und n Metzger mehr gibt. Die Welt ändert sich. Oder die Frisöre (stellvertretend für die ganzen Dienstleister) werden halt teurer (viel teurer) in den großen Städten.
Ich seh aber da Problem nicht recht. In München funktioniert’s doch auch noch. Und die meisten Städte haben noch n weiten Weg bis sie auf Münchner Niveau sind. Da geht also noch einiges. So viele Dienstleister vor Ort braucht man am Ende auch nicht um ne Stadt am laufen zu halten. Und die, die man braucht nehmen offenbar sehr viel in Kauf.
Aber wen braucht man? Der Einzelhandel hat eh nur eine begrenzte Zukunft, Bäckerhandwerk rentiert sich schon wegen der Energiepolitik kaum und Nachwuchs sieht auch schlecht aus. Ergo Bäcker aber auch Metzger und Co —> Rewe etc.
Wenn man die Märkte mal effizienter machen würde (müsste) dann kann man da auch mit wenig Personal auskommen. Oder man muss halt aus der Stadt raus fahren für den Einkauf. Oder lässt es sich liefern.
Und die Polizei und Lehrer … ÖD? Die bekommen das mit AEZ (Ortszuschlag über Mietstufe) schon geregelt. Das sollte dann allerdings über ne Citytax finanziert werden. Na ja.

Solange wir noch leben reicht die Substanz und immer dran denken: bis wir italienische Schuldenstände haben können wir noch einiges an Kohle rausballern.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Gute Idee !!! Erst stoppen die Pseudolinken den Mietwucher und als nächstes Verbieten sie Armut und dann könnte man noch ein Gesetz gegen den Hunger auf der Welt auf den Weg bringen. Alle Probleme gelöst, klingt doch super, warum macht das nur niemand?!?!

Die meisten Punkte wurden ja hier schon erfreulicher weise genannt...
Es gibt offensichlich eine große Nachfrage nach (gutem) Wohnraum in Großstädten. Und ein deutlich zu knappes Angebot. Dadurch können Vermieter abenteuerliche Preise aufrufen.

Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Bauvorhaben des Bundes häufig von Korruption und Verzögerung geprägt waren, wenn denn die Ziele überhaupt erreicht wurden - ich erinner mich an Olaf Scholz letzten Wahlkampf und wie er großspurig von 400k Wohnungen erzählte und vor Kurzem kam raus, dass sogar weniger Wohnungen gebaut wurden als unter der Vorgängerregierung.

Der Bund muss sich die Frage stellen, warum der Markt dieses Angebotsdefizit nicht ausgleichen kann und an der Stelle versagt und an diesen Stellschrauben muss man drehen. Meiner Meinung nach sind das u.a. Ineffizienz, Fachkräftemangel in Baufirmen, Korruption und übertriebene Regularien sowie Bürokratie. Sind diese Punkte sichergestellt, kann der Bund über Anreizsysteme sprechen, die Beispielsweise darauf abzielen die Dichte von Wohnungen in Ballungszentren zu steigern, damit mehr Arbeitnehmer nahe des Zentrums wohnen können. Auch ein Effizienter öffentlicher Transport und Dinge wie Begünstigung bei Homeoffice (Netzausbau!) können die Wohnsituation entzerren.

All das wollen Linke Politiker aber für gewöhnlich nicht, weil es Arbeit an sich selbst bedeuten würde. Diese Politikergeneration sieht den Missstand und will einfach irgendetwas verbieten und sich die Welt so Backen wie sie es gern hätten, ohne Ansatzweise über die Folgen nachzudenken oder mögliche Ursachen zu ergründen. Es ist ihnen auch völlig egal wer ihre Allmachtsfantasien künftig bezahlen darf...

Ich weiß nicht ob es davon kommt, dass diese Leute noch nie selbst gearbeitet haben und nicht wissen, wie Wohnraum entsteht oder warum kein minimales Gefühl für wirtschaftliche Zusammenhänge vorhanden ist. Auf der anderen Seite scheint auch der großteil der Medien diese Art Politik zu betreiben zu befeuern. Es ist wirklich ein Trauerspiel.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ja dann wird halt Oldenburg, Kassel, Bamberg oder nennt mir irgendein Mittelzentrum plötzlich lebenswerter weil es da n Frisör und n Metzger mehr gibt. Die Welt ändert sich. Oder die Frisöre (stellvertretend für die ganzen Dienstleister) werden halt teurer (viel teurer) in den großen Städten.

Ich denke, hier steckt ein Problem. Der durchschnittliche IQ ist per Definition 100, und die finanzielle Transparenz der eigenen Situation mit dem Link, die Preise erhöhen zu müssen (und tatsächlich auch durchsetzen zu können), wird einfach nicht gemacht. Angebot und Nachfrage funktionieren schon, es ist in der Realität aber nicht um den Faktor "Mensch" bereinigt.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Solange eine entsprechende Nachfrage da ist, der diese Preise bezahlt funktioniert der Markt. Für denjenigen denen es zuviel Geld für die Miete ist, ziehen ins Umland. War früher schon so, nicht jeder kann in der Stadt wohnen. Meine Eltern haben auch 30km vom Arbeitgeber das Haus auf dem Land gebaut. Verstehe daher auch nicht den politischen Anreiz Migranten in die Städte zu holen. Auf dem Land gibt es genug Wohnraum, egal ob im Süden (Schwäbische Alb) oder im Osten, aber gut das ist ein anderes Kapitel.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Ich weiß nicht, was das mit einem Abschluss zu tun hat, wenn du in manchen Städten (München, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt,…) als „Gutverdiener“ keine 2-Zimmer Wohnung mehr bekommst für weniger als 40-50% vom Nettogehalt.

Das ist einfach kein tragbarer Zustand für die Gesellschaft. Daher ja auch die geplanten Eingriffe

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wie man mit einem akademischen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften irgendwas daran gut finden kann erschließt sich mir nicht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Fände es besser wenn der Mietspiegel einfacher durchgesetzt werden kann.

Schaut euch München an, welche Bestandswohnung wird gemäß Mietspiegel plus 10% neu vermietet?
Fast keine - die Vermieter machen sich unverhältnismäßig die Taschen mit dem (unrenovierten) Bestand voll oft.

Deswegen: Vermieter verpflichten gemäß Mietspiegel plus max. 10 Prozent zu vermieten.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Guter und ehrlicher Beitrag.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Vorweg: die 3 Jahre machen den Kohl nicht fett. Wird die Miete eben vorher erhöht.
Aber die nach all dem was die Regierung sich schon erlaubt hat noch mal gesteigerte Unsicherheit, weil man die nächste Sau durchs Dorf treibt - das ist das eigentliche Problem. Die Wirtschaft … und doch auch der Konsument! Wollen doch einfach nur eines: verlässliche Rahmenbedingungen und ein gesundes Maß an Verlässlichkeit, Planbarkeit und Kontinuität… so ähm Konservative Politik halt. Na ja. Der Wähler bekommt was er gewählt hat.

Ansonsten:
Ach na ja, die größeren Städte sind was die soziale Durchmischung angeht eh in abnehmendem Maße lebenswert (für mich; keine allgemeine Aussage), da kratzt es mich wenig, wenn jetzt auch die Bausubstanz aus der Nachkriegszeit über die nächsten Jahrzehnte verfällt.

N Altbau wird ja schon jetzt kaum einer nach Umweltstandards renovieren (und dann zu heutigen Nicht-Luxus Marktpreisen vermieten) und wenn zukünftige Mieten das nicht hergeben dürfen, dann macht es keiner mehr. Der Unterschied ist mMn aber marginal.

Und der Neubau: ich hab gar nichts dagegen, dass sich nicht noch mehr moderne 2010- Flachdach-Würfel-moderne Architektur manifestiert. Aber ja, ist doof dass Bauen unrentabel gemacht wird.

Ich denke der Staat wird im nächsten Schritt (2035) wieder große soziale Wohnungsbauprojekte angehen - irgendwo müssen die nicht oder nur mäßig im Arbeitsmarkt integrierten Migranten ja hin in den nächsten Jahren. So wie in den 60er und 70ern und wie damals wird man mit dieser Planwirtschaft sozial und ökonomisch 20-30 Jahre später genauso scheitern. Und dann geht das Spiel von vorne los. Mehr Rufe nach Sozialleistungen für die Abgehängten, mehr Integration mehr Teilhabe. Da ist aber schon 2060 und da juckt mich das schon lange nicht mehr.

Noch kurz zur Parole: aber wenn der Bäcker es sich nicht mehr in München/ FFM /… leisten kann und der Frisör und diese ganzen armen Menschen…
Ja dann wird halt Oldenburg, Kassel, Bamberg oder nennt mir irgendein Mittelzentrum plötzlich lebenswerter weil es da n Frisör und n Metzger mehr gibt. Die Welt ändert sich. Oder die Frisöre (stellvertretend für die ganzen Dienstleister) werden halt teurer (viel teurer) in den großen Städten.
Ich seh aber da Problem nicht recht. In München funktioniert’s doch auch noch. Und die meisten Städte haben noch n weiten Weg bis sie auf Münchner Niveau sind. Da geht also noch einiges. So viele Dienstleister vor Ort braucht man am Ende auch nicht um ne Stadt am laufen zu halten. Und die, die man braucht nehmen offenbar sehr viel in Kauf.
Aber wen braucht man? Der Einzelhandel hat eh nur eine begrenzte Zukunft, Bäckerhandwerk rentiert sich schon wegen der Energiepolitik kaum und Nachwuchs sieht auch schlecht aus. Ergo Bäcker aber auch Metzger und Co —> Rewe etc.
Wenn man die Märkte mal effizienter machen würde (müsste) dann kann man da auch mit wenig Personal auskommen. Oder man muss halt aus der Stadt raus fahren für den Einkauf. Oder lässt es sich liefern.
Und die Polizei und Lehrer … ÖD? Die bekommen das mit AEZ (Ortszuschlag über Mietstufe) schon geregelt. Das sollte dann allerdings über ne Citytax finanziert werden. Na ja.

Solange wir noch leben reicht die Substanz und immer dran denken: bis wir italienische Schuldenstände haben können wir noch einiges an Kohle rausballern.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Besitze über 50 Wohneinheiten:

Ich habe von Anfang an versucht, nicht in den ganz großen Städten zu investieren, weil ich mir sowas schon gedacht habe. Investiere hauptsächlich im Rhein-Neckar-Kreis. Ich habe letztes Jahr einige Wohnungen abverkauft und ausnahmslos alle waren in städtischen Lagen (Mannheim).

Als Investor in Wohnimmobilien ist mein größtes Risiko der Staat. Alles andere kann ich gut kalkulieren.

Kleiner Auszug aus der Praxis: Aktuell ist es so, dass ich auf eine Wohnung zur Miete ca. 50-150 Anfragen bekomme innerhalb 24-36h. Meine Wohnungen sind in gutem bis sehr gutem Zustand (teilweise wohnen meine Mieter höherwertiger als ich). Ergebnis: Die Neuvermietung geht nur an Personen mit hoher Bonität und Einkommen. Sprich an Personen, die sich die Miete locker leisten können. Jeder rational denkende Vermieter wird wohl so agieren. Mit einer weiteren Verschärfung des Mietrechts würde ich neben dem Verhindern von Neubau noch einen anderen Punkt in den Raum werfen wollen und zwar Eigentumsbildung. Ist es für Leute, die sich Eigentum leisten könnten (siehe oben) weiterhin so attraktiv zu mieten, dann werden sie das tun und unsere Eigentumsquote bleibt weiterhin so gering. Es ist ja auch nicht so, dass in Deutschland dafür in ein Aktiendepot investiert wird.

Ich hatte vor einigen Wochen ein Gespräch mit einem jungen Mieterpaar (DINK) mit einem HH-EK von knapp 7 netto (SAP /Industrie): Da mir der junge Mann sehr sympathisch war habe ich ihn gefragt warum er denn nicht kauft bei der Bonität von beiden zusammen (so haben meine Frau und ich übrigens auch gestartet). Aktuell kann er sich die Wohnungen ja raussuchen und Kredit ist kein Problem bei den Beiden. Ich konnte auch aus den Gesprächen raushören, dass sie beiden hier verwurzelt sind und sie langfristig hier wohnen bleiben wollen. Antwort: Keine Lust, will mich nicht binden und ich lebe nur einmal. Sie fangen aber jetzt auch an (die beiden arbeiten schon seit mind. 2 Jahren) jeden Monat 100 EUR ins Depot zu sparen............naja

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Nur die Situation dass vermeintliche Gutverdiener sich die Stadt nicht mehr leisten können, hatten wir bislang nicht. Und am Ende wird das zu massiven Problemen führen. Man muss sich nur mal vorstellen was Leute im Dienstleistungsbereich bei Mieten von 25 EUR pro qm machen sollen

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Solange eine entsprechende Nachfrage da ist, der diese Preise bezahlt funktioniert der Markt. Für denjenigen denen es zuviel Geld für die Miete ist, ziehen ins Umland. War früher schon so, nicht jeder kann in der Stadt wohnen. Meine Eltern haben auch 30km vom Arbeitgeber das Haus auf dem Land gebaut. Verstehe daher auch nicht den politischen Anreiz Migranten in die Städte zu holen. Auf dem Land gibt es genug Wohnraum, egal ob im Süden (Schwäbische Alb) oder im Osten, aber gut das ist ein anderes Kapitel.

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Ich weiß nicht, was das mit einem Abschluss zu tun hat, wenn du in manchen Städten (München, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt,…) als „Gutverdiener“ keine 2-Zimmer Wohnung mehr bekommst für weniger als 40-50% vom Nettogehalt.

Das ist einfach kein tragbarer Zustand für die Gesellschaft. Daher ja auch die geplanten Eingriffe

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wie man mit einem akademischen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften irgendwas daran gut finden kann erschließt sich mir nicht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich habe eine Frage an diejenigen, die sich gegen entsprechende Maßnahmen aussprechen.

Was ist denn euer Vorschlag? Die aktuelle Entwicklung kann man so ja nicht einfach laufen lassen, ansonsten werden viele Branchen mit niedrigen Lohngefüge in den Städten komplett zusammenbrechen

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Der Elefant im Raum wird gar nicht genannt.

Warum steigen die Mieten in der Fläche so stark?

Durch millionenfache Einwanderung.

Jeder in Deutschland der die Miete selbst nicht bezahlen kann, bekommt die Miete vom Steuerzahler bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Die Bundesrepublik entwickelt sich zu einem dysfunktionalem Bürokratenstaat.

Der Vorschlag zeigt einmal mehr dass es nur darum geht gewisse Vorurteile zu bedienen als die Probleme bei der Wurzel zu packen:

  • Auflagen und Bürokratie reduzieren
  • Finanzierungsangebote schaffen
  • Neubaugebiete in kurzer Zeit ausweisen (aktuell dauert es bis zu 10 Jahre!!!)
  • Energiepreise auf einem Niveau der Wettbewerber
antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Wohnen ist ein Grundbedürfnis, ABER in beliebten Lagen zu wohnen ist KEIN Grundbedürfnis.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Was soll man von dem Vorschlag halten?

Die SPD hat schon Erfahrung mit dem Thema in Berlin gesammelt. Es gibt dazu einen guten Beitrag auf YouTube von der ARD, "Berliner Mietendeckel, Fluch und Segen".

Erkenntnisse damals:
Angebot an Mietwohnungen -60%
Angebot an Kaufwohnungen +20%

Genau das gleiche wird wieder passieren. Schön für alle die eine Wohnung haben. Ein Albtraum für alle die was suchen. Es wird noch weniger Wohnungen geben als jetzt schon, viel wird über Netzwerk/Graumarkt laufen. Was soll das also bringen?

Hier werden mal wieder Symptome bekämpft anstatt die Ursache. Die Preise sind hoch weil das Angebot zu knapp ist. Anstatt Vermieten (und damit auch Neubau) attraktiver zu machen, will man es noch uninteressant machen als es aktuell eh schon ist (hohe Zinsen, Sanierungspflicht, jetzt die Debatte über Mietenstop). Ich habe mehrere Wohnungen, würde aktuell aber jedem abraten etwas zu kaufen. Zu unsicher alles aktuell, um seriös zu planen.

Ansonsten meine Gedanken als Vermieter:

  • Es ist wichtig und richtig, dass insbesondere "systemrelevante" Berufe, die keine Möglichkeit auf Home Office haben, bezahlbaren Wohnraum in den Städten & somit in der Nähe ihres Arbeitsort finden. Es ist aber nicht meine Aufgabe als Kleinvermieter diesen knappen und stark nachgefragten Wohnraum günstig zur Verfügung zu stellen. Hier müssen die Arbeitgeber (höhere Löhne) oder der Bund (sozialer Wohnungsbau) tätig werden. Ich will maximale Rendite, wie jeder andere auch der bspw. in Aktien investiert. Ich bin nicht die Wohlfahrt.
  • Hier wird Solidarität gefordert. Diese Solidarität ist aber keine Einbahnstrasse. Was erhalte ich als Vermieter im Gegenzug? Wenn ich in guten Zeiten auf Geld verzichte, dann erwarte ich dass man mir in schlechten Zeiten ebenfalls hilft. Konkret: der Staat übernimmt entgangene Einnahmen bei Leerstand, ausserdem erstattet er mir unkompliziert sämtliche Kosten wenn ich mal Mietnomaden habe. Ich sehs nicht ein, auf Geld zu verzichten wenns gut läuft, aber alleine im Regen stehen gelassen zu werden, wenns mal nichtmehr gut läuft.
antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Was sind denn beliebte Lagen? Jemand im Dienstleistungsbereich in München sollte dann nach deinem Verständnis einfach 100km außerhalb wohnen und täglich einfach 90 Minuten pendeln?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Wohnen ist ein Grundbedürfnis, ABER in beliebten Lagen zu wohnen ist KEIN Grundbedürfnis.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

Wenn das Schmerzmittel jetzt aber die Krankheit verschlimmert, dann passt dein Vergleich etwa zu dem Vorschlag der gedeckelten Mieten.

Denn um zu verstehen, dass Bauen/Investieren weniger attraktiv wird, wenn die Mieten begrenzt werden (und bei den aktuell hohen Baukosten und Zinskosten ist Investieren in Wohnen sowieso schon unattraktiver geworden) braucht man kein Professor zu sein.

Fieber ist ein Mechanismus vom Körper um deine Krankheit zu bekämpfen, jedes Fieber senkende Schmerzmittel ist daher erstmal auch kontraproduktiv. Ich formulier es mal überspitzt: Wenn dich das Fieber dahinraft, ist die Krankheit auch besiegt bringt einem nur nix.

Aber lassen wir die Metapher. Es gibt tatsächlich gar nicht mal so abwegig Szenarien in denen eine hohe Miete eher zu weniger Wohnraum führt:
Die Mieten sind deswegen hoch, weil der Wohnraum knapp ist, das bedeutet das die Akteure die aktuelle bereits über Wohnungen verfügen grundsätzlich erstmal ein Interesse daran haben, das der Wohnraum weiter knapp bleibt damit die Mieten und der Wert der Immobilie weiter steigt. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich und lässt sich auf jeden Markt übertragen, wird aber zum Problem, wenn sich viele Wohnungen von einigen wenigen besessen werden. Dann verfügen diese Akteure über sog. "Marktmacht", das bedeutet sie können Einfluss auf die Menge Wohnraum am Markt nehmen. Er wählt in diesem Fall ein Optimum aus Preis und Menge aus, das ihm einen möglichst hohen Gewinn verspricht. In diesem Fall kann sogar eine gesetzliche Mieten bremse dazu führen, daß mehr Wohnraum am Markt verfügbar ist.

Ich mache das mal an einem Beispiel fest: Du lebst in einem Dorf mit 2 anderen Menschen und 3 Wohnungen. Alle Wohnungen gehören dir und ihr habt alle 1.000€ zur Verfügung. Die Wohnungen kosten dich 100€ im Monat, d.h. sobald du 101€ im Monat erhältst machst du Gewinn.
Wenn du dich jetzt dazu entschließt nur 1 von den 2 Wohnungen zu vermieten, löst du unter den anderen beiden einen Bieter Kampf um die Wohnung aus und da jeder irgendwo wohnen muss, ist einer der beiden bereit dir 900€ Miete zu zahlen (sagen wir die 100€ braucht er fürs Essen). Dein Gewinn ist also 700€. Wenn jetzt per Gesetz beschlossen wird, daß du höchstens 250€ Miete einfordern kannst, wäre es die rationale Wahl beide Wohnungen dem Markt zur Verfügung zu stellen.
In diesem Fall wäre tatsächlich eine Begrenzung der Miete das richtige politische Werkzeug, weil es dir den Anreiz nehmen würde das Angebot künstlich knapp zu halten. Ich will nicht sagen, das es in der Realität so ist aber man muss es sich doch etwas schwerer machen als "mehr gewinne=mehr Investition" rauszuhauen.

Ich will damit sagen, man muss vielleicht kein Uni Professor sein, es reicht aber auch nicht sich vor 3 Wochen mal ein Christian Lindner Interview auf Bild TV angeschaut zu haben um Mitreden zu können.
Jedesmal wenn ich jemanden sehr der polemisch irgendwelche "Wahrheiten" raushaut, weiß ich schon ich spreche hier mit einem echten "Profi".

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Ich habe eine Frage an diejenigen, die sich gegen entsprechende Maßnahmen aussprechen.

Was ist denn euer Vorschlag?

Das Einzige was wirklich hilft, ist BAUEN!

Und Bauen wird ermöglicht durch günstige Baukosten und günstige Baufinanzierungskosten.

1 Baukosten reduzieren:
1a Alleine die Baunebenkosten sind 15-20% der Baukosten!

  • Grundbucheintrag 0,5% --> Kommunen sollen das vergünstigen
  • Notar: zwischen 1,5 und 2 Prozent des Kaufpreises. Sonderregelung: Erste Immo nur 25% der Notargebühr
  • Grunderwerbsteuer: ist Ländersache, 3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises. Damals Bundeseinheitlich 3,5%. Die betrug 1983-1996 bundesweit 2 %. Davor Ausnahmeregelung, dass selbstbewohnte Immo freigestellt sind. Hier bereichert sich heute der Staat und könnte zumindestens die erste Immobilie (teil-)befreien.
  • Bauantrag: 0,5 Prozent der Bausumme --> Kommunen, runter für 1. Immo.
  • Maklergebühren: 2 bis 7 % des Kaufpreises.
  • Erschließung des Grundstücks: 10.000 bis 20.000 Euro für Anschlüsse & Co.
  • Baugrundgutachten: 1.000 Euro
  • Vermessung: 2.500 Euro
    und und und... Und das sind nur die Nebenkosten, bei denen verbessert werden kann.
    Vielleicht kann man die Baunebenkosten von 15-20% auf 5% senken.

Im eigentlichen Bauen gibt es viel zu viele Vorschriften, über 3700 (!) Normen, die fürs Bauen relevant sind. Das treibt die Preise für Material und Leistungen unglaublich in die Höhe.
Hier habe ich verschiedene Schätzungen gelesen, von einer unnötigen Preissteigerung von 500 Euro pro Quadratmeter bis zu einer Schätzung von 30-40% Mehrkosten aufgrund der Anforderungen.

Finanzierung:
Erste Immobilie, Vergünstigter Kredit vom Staat. Ohne die KFW-Anforderungen.
Familienfreundlich.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der Elefant im Raum wird gar nicht genannt.

Warum steigen die Mieten in der Fläche so stark?

Durch millionenfache Einwanderung.

Jeder in Deutschland der die Miete selbst nicht bezahlen kann, bekommt die Miete vom Steuerzahler bezahlt.

Wir haben de facto kein Bevölkerungswachstum seit den 70ern. Dennoch bekommen wir es nicht hin, genügend zu bauen ---> Zu viel Regulatorik und einfach kein Kapital in Deutschland (BIP hoch, Vermögen niedrig, und das ist politisch auch so gewollt)

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der Elefant im Raum wird gar nicht genannt.

Warum steigen die Mieten in der Fläche so stark?

Durch millionenfache Einwanderung.

Jeder in Deutschland der die Miete selbst nicht bezahlen kann, bekommt die Miete vom Steuerzahler bezahlt.

Wir haben de facto kein Bevölkerungswachstum seit den 70ern. Dennoch bekommen wir es nicht hin, genügend zu bauen ---> Zu viel Regulatorik und einfach kein Kapital in Deutschland (BIP hoch, Vermögen niedrig, und das ist politisch auch so gewollt)

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

Wenn das Schmerzmittel jetzt aber die Krankheit verschlimmert, dann passt dein Vergleich etwa zu dem Vorschlag der gedeckelten Mieten.

Denn um zu verstehen, dass Bauen/Investieren weniger attraktiv wird, wenn die Mieten begrenzt werden (und bei den aktuell hohen Baukosten und Zinskosten ist Investieren in Wohnen sowieso schon unattraktiver geworden) braucht man kein Professor zu sein.

Fieber ist ein Mechanismus vom Körper um deine Krankheit zu bekämpfen, jedes Fieber senkende Schmerzmittel ist daher erstmal auch kontraproduktiv. Ich formulier es mal überspitzt: Wenn dich das Fieber dahinraft, ist die Krankheit auch besiegt bringt einem nur nix.

Aber lassen wir die Metapher. Es gibt tatsächlich gar nicht mal so abwegig Szenarien in denen eine hohe Miete eher zu weniger Wohnraum führt:
Die Mieten sind deswegen hoch, weil der Wohnraum knapp ist, das bedeutet das die Akteure die aktuelle bereits über Wohnungen verfügen grundsätzlich erstmal ein Interesse daran haben, das der Wohnraum weiter knapp bleibt damit die Mieten und der Wert der Immobilie weiter steigt. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich und lässt sich auf jeden Markt übertragen, wird aber zum Problem, wenn sich viele Wohnungen von einigen wenigen besessen werden. Dann verfügen diese Akteure über sog. "Marktmacht", das bedeutet sie können Einfluss auf die Menge Wohnraum am Markt nehmen. Er wählt in diesem Fall ein Optimum aus Preis und Menge aus, das ihm einen möglichst hohen Gewinn verspricht. In diesem Fall kann sogar eine gesetzliche Mieten bremse dazu führen, daß mehr Wohnraum am Markt verfügbar ist.

Ich mache das mal an einem Beispiel fest: Du lebst in einem Dorf mit 2 anderen Menschen und 3 Wohnungen. Alle Wohnungen gehören dir und ihr habt alle 1.000€ zur Verfügung. Die Wohnungen kosten dich 100€ im Monat, d.h. sobald du 101€ im Monat erhältst machst du Gewinn.
Wenn du dich jetzt dazu entschließt nur 1 von den 2 Wohnungen zu vermieten, löst du unter den anderen beiden einen Bieter Kampf um die Wohnung aus und da jeder irgendwo wohnen muss, ist einer der beiden bereit dir 900€ Miete zu zahlen (sagen wir die 100€ braucht er fürs Essen). Dein Gewinn ist also 700€. Wenn jetzt per Gesetz beschlossen wird, daß du höchstens 250€ Miete einfordern kannst, wäre es die rationale Wahl beide Wohnungen dem Markt zur Verfügung zu stellen.
In diesem Fall wäre tatsächlich eine Begrenzung der Miete das richtige politische Werkzeug, weil es dir den Anreiz nehmen würde das Angebot künstlich knapp zu halten. Ich will nicht sagen, das es in der Realität so ist aber man muss es sich doch etwas schwerer machen als "mehr gewinne=mehr Investition" rauszuhauen.

Ich will damit sagen, man muss vielleicht kein Uni Professor sein, es reicht aber auch nicht sich vor 3 Wochen mal ein Christian Lindner Interview auf Bild TV angeschaut zu haben um Mitreden zu können.
Jedesmal wenn ich jemanden sehr der polemisch irgendwelche "Wahrheiten" raushaut, weiß ich schon ich spreche hier mit einem echten "Profi".

Dass in einem frieen Markt einfach jemand kommt der dann eine Straße Weiter ein weiteres Haus baut lassen wir mal aus?

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Es müssten einfach viel mehr Firmen belohnt werden, sich in unterversorgten Gebieten niederzulassen, und umgekehrt eine Strafe zahlen wenn sie in überfüllte Großstädte gehen. Das selbe für die Bauprojekte in Groß- vs. Kleinstädten. Das würde einerseits Pendelzeit und CO2 sparen und andererseits die Infrastruktur auf dem Land verbessern. Auch Flüchtlinge würden sich dann besser verteilen lassen.

Das ist mehr oder minder ein Henne-Ei-Problem. Die Infrastruktur in 'unterversorgten Gebieten' ist teilweise so katastrophal, dass du dich dort als größeres Unternehmen einfach nicht niederlassen kannst.
Neben Internetverbindungen sind da auch Verkehrsverbindungen, welche nicht im geringsten mit denen in Großstädten mithalten können. In der Großstadt mache ich mir keine Gedanken darüber, wie ich von A nach B komme. In maximal 500 Metern ist eh eine Bus- oder Bahnhaltestelle von der aus man alle 5-10 Minuten überall hinkommt. In einer Kleinstadt ist der Weg zur nächsten Halte, an der heute überhaupt ein Bus in die richtige Richtung fährt, schonmal 1-2 Kilometer. Und der fährt dann halt nur maximal im 30-Minutentakt. Also muss ein Auto her. Ladestruktur für E-Autos ist sowieso löchrig. Das können, meiner Meinung nach, junge Akademiker wirklich nicht wollen. Als größeres Unternehmen schaufelst du dir also dein eigenes Grab, wenn du dich zu weit von der nächsten Großstadt aufbaust.
Deutschland schafft es einfach nicht, die Kleinstädte ordentlich anzubinden, was aus meiner Sicht das Problem sehr stark befeuert. Damit könnte man zwei Probleme lösen: Großstädte entlasten und klimafreundlichere Beförderungsmittel fördern. Da gibt es sicherlich auch Gegenargumente, aber für mich ist erstmal nicht ersichtlich, warum das Problem nicht wenigstens diskutiert wird.
Ich habe beides ausprobiert und die Lebensqualität in der Stadt ist alleine durch die genannten Punkte um ein vielfaches höher. Kulturelle Angebote sind dabei noch außer Acht gelassen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wie man mit einem akademischen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften irgendwas daran gut finden kann erschließt sich mir nicht.

Ich frage mich andersherum aber auch oft, ob diejenigen, die immer nur unreflektiert das FDP Mantra "Der Markt regelt" wiederholen, überhaupt ein wissenschaftliches Studium haben oder wenigstens mal eine VWL Vorlesung von innen gesehen haben.

Zum Thema: Ich denke wir haben in Deutschland ein zunehmendes Problem am Wohnungsmarkt. Der Vorschlag der SPD löst sicherlich nicht das Problem, bekämpft aber die Symptome. Wenn man es parallel schafft weiteren Wohnraum zu schaffen, ländlichere Gegenden attraktiver macht usw. Sehe ich hier durchaus Potential.

Ein Mietstopp ist einfach ineffizient. Das Wohnungsangebot wird dadurch nicht größer. Die Allokation der vorhandenen Mieter auf Wohnungen geschieht dann nicht über den Preis, sondern über andere Kriterien - selbst wenn du das Geld hast wird es schwieriger ne Wohung zu bekommen. Alternativ kommt es zu irgendwelchen Aushilfs Lösungen, wo man ne ultrahohe Kaution o.ä. leisten muss. Mit nem Mietstopp haben Unternehmen auch keinen Anreiz mehr höhere Gehälter zu zahlen um höhere Miete auszugleichen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Hier werden mal wieder Symptome bekämpft anstatt die Ursache. Die Preise sind hoch weil das Angebot zu knapp ist. Anstatt Vermieten (und damit auch Neubau) attraktiver zu machen, will man es noch uninteressant machen als es aktuell eh schon ist (hohe Zinsen, Sanierungspflicht, jetzt die Debatte über Mietenstop). Ich habe mehrere Wohnungen, würde aktuell aber jedem abraten etwas zu kaufen. Zu unsicher alles aktuell, um seriös zu planen.

Absolut bei dir. Haben in der Familie auch 20-30 vermietete WE. Würde derzeit aber keine weiteren kaufen, alles zu unsicher, keine Ahnung wo das alles mal hinführt, null Planbarkeit. So entstehen ganz sicher nicht mehr Wohnmöglichkeiten.

  • Hier wird Solidarität gefordert. Diese Solidarität ist aber keine Einbahnstrasse. Was erhalte ich als Vermieter im Gegenzug? Wenn ich in guten Zeiten auf Geld verzichte, dann erwarte ich dass man mir in schlechten Zeiten ebenfalls hilft. Konkret: der Staat übernimmt entgangene Einnahmen bei Leerstand, ausserdem erstattet er mir unkompliziert sämtliche Kosten wenn ich mal Mietnomaden habe. Ich sehs nicht ein, auf Geld zu verzichten wenns gut läuft, aber alleine im Regen stehen gelassen zu werden, wenns mal nichtmehr gut läuft.

Jetzt stell dich nicht so an, breitere Schultern können doch mehr tragen. ;-)
Auch hier ganz bei dir, es braucht Anreize statt Verbote.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ineffizient ist es nicht. Es ist sogar sehr effizient und wirkt sehr schnell.

Wo ich dir aber zustimme ist, dass dadurch das grundlegende Problem nicht gelöst wird. Aber die Mieten (Auswirkungen des Problems) werden damit schon stark gedrückt

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.08.2023:

Wie man mit einem akademischen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften irgendwas daran gut finden kann erschließt sich mir nicht.

Ich frage mich andersherum aber auch oft, ob diejenigen, die immer nur unreflektiert das FDP Mantra "Der Markt regelt" wiederholen, überhaupt ein wissenschaftliches Studium haben oder wenigstens mal eine VWL Vorlesung von innen gesehen haben.

Zum Thema: Ich denke wir haben in Deutschland ein zunehmendes Problem am Wohnungsmarkt. Der Vorschlag der SPD löst sicherlich nicht das Problem, bekämpft aber die Symptome. Wenn man es parallel schafft weiteren Wohnraum zu schaffen, ländlichere Gegenden attraktiver macht usw. Sehe ich hier durchaus Potential.

Ein Mietstopp ist einfach ineffizient. Das Wohnungsangebot wird dadurch nicht größer. Die Allokation der vorhandenen Mieter auf Wohnungen geschieht dann nicht über den Preis, sondern über andere Kriterien - selbst wenn du das Geld hast wird es schwieriger ne Wohung zu bekommen. Alternativ kommt es zu irgendwelchen Aushilfs Lösungen, wo man ne ultrahohe Kaution o.ä. leisten muss. Mit nem Mietstopp haben Unternehmen auch keinen Anreiz mehr höhere Gehälter zu zahlen um höhere Miete auszugleichen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Inwiefern hat die millionenfache Zuwandern seit 2015 keine Auswirkung auf die Nachfrage nach Wohnungen?

Statistiken zeigen ganz klar einen Anstieg der Mieten und Immopreise seit 2015 weit überhalb des Durchschnitts im Euroraum.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der Elefant im Raum wird gar nicht genannt.

Warum steigen die Mieten in der Fläche so stark?

Durch millionenfache Einwanderung.

Jeder in Deutschland der die Miete selbst nicht bezahlen kann, bekommt die Miete vom Steuerzahler bezahlt.

Wir haben de facto kein Bevölkerungswachstum seit den 70ern. Dennoch bekommen wir es nicht hin, genügend zu bauen ---> Zu viel Regulatorik und einfach kein Kapital in Deutschland (BIP hoch, Vermögen niedrig, und das ist politisch auch so gewollt)

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Stimme dir zu, dass Bauen ein Hebel ist. Aber bis dieser Wirkung zeigt, würden Jahre vergehen und daher muss es kurzfristige Maßnahmen geben.

Und genau das wird eben aktuell diskutiert und wird wohl auch in der einen oder anderen Form kommen (müssen)

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Ich habe eine Frage an diejenigen, die sich gegen entsprechende Maßnahmen aussprechen.

Was ist denn euer Vorschlag?

Das Einzige was wirklich hilft, ist BAUEN!

Und Bauen wird ermöglicht durch günstige Baukosten und günstige Baufinanzierungskosten.

1 Baukosten reduzieren:
1a Alleine die Baunebenkosten sind 15-20% der Baukosten!

  • Grundbucheintrag 0,5% --> Kommunen sollen das vergünstigen
  • Notar: zwischen 1,5 und 2 Prozent des Kaufpreises. Sonderregelung: Erste Immo nur 25% der Notargebühr
  • Grunderwerbsteuer: ist Ländersache, 3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises. Damals Bundeseinheitlich 3,5%. Die betrug 1983-1996 bundesweit 2 %. Davor Ausnahmeregelung, dass selbstbewohnte Immo freigestellt sind. Hier bereichert sich heute der Staat und könnte zumindestens die erste Immobilie (teil-)befreien.
  • Bauantrag: 0,5 Prozent der Bausumme --> Kommunen, runter für 1. Immo.
  • Maklergebühren: 2 bis 7 % des Kaufpreises.
  • Erschließung des Grundstücks: 10.000 bis 20.000 Euro für Anschlüsse & Co.
  • Baugrundgutachten: 1.000 Euro
  • Vermessung: 2.500 Euro
    und und und... Und das sind nur die Nebenkosten, bei denen verbessert werden kann.
    Vielleicht kann man die Baunebenkosten von 15-20% auf 5% senken.

Im eigentlichen Bauen gibt es viel zu viele Vorschriften, über 3700 (!) Normen, die fürs Bauen relevant sind. Das treibt die Preise für Material und Leistungen unglaublich in die Höhe.
Hier habe ich verschiedene Schätzungen gelesen, von einer unnötigen Preissteigerung von 500 Euro pro Quadratmeter bis zu einer Schätzung von 30-40% Mehrkosten aufgrund der Anforderungen.

Finanzierung:
Erste Immobilie, Vergünstigter Kredit vom Staat. Ohne die KFW-Anforderungen.
Familienfreundlich.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Stimme dir zu, dass Bauen ein Hebel ist. Aber bis dieser Wirkung zeigt, würden Jahre vergehen und daher muss es kurzfristige Maßnahmen geben.

Und genau das wird eben aktuell diskutiert und wird wohl auch in der einen oder anderen Form kommen (müssen)

Dann baut nur eben kaum noch jemand. Investoren können ihr Geld auch anders anlegen. Es ist nicht unbedingt das Gesetz an sich, sondern das man sich auf nichts mehr in diesem Land verlassen kann. Und es wird nicht 3 Jahre, sondern eher 30 Jahre bestehen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

Wenn das Schmerzmittel jetzt aber die Krankheit verschlimmert, dann passt dein Vergleich etwa zu dem Vorschlag der gedeckelten Mieten.

Denn um zu verstehen, dass Bauen/Investieren weniger attraktiv wird, wenn die Mieten begrenzt werden (und bei den aktuell hohen Baukosten und Zinskosten ist Investieren in Wohnen sowieso schon unattraktiver geworden) braucht man kein Professor zu sein.

Fieber ist ein Mechanismus vom Körper um deine Krankheit zu bekämpfen, jedes Fieber senkende Schmerzmittel ist daher erstmal auch kontraproduktiv. Ich formulier es mal überspitzt: Wenn dich das Fieber dahinraft, ist die Krankheit auch besiegt bringt einem nur nix.

Aber lassen wir die Metapher. Es gibt tatsächlich gar nicht mal so abwegig Szenarien in denen eine hohe Miete eher zu weniger Wohnraum führt:
Die Mieten sind deswegen hoch, weil der Wohnraum knapp ist, das bedeutet das die Akteure die aktuelle bereits über Wohnungen verfügen grundsätzlich erstmal ein Interesse daran haben, das der Wohnraum weiter knapp bleibt damit die Mieten und der Wert der Immobilie weiter steigt. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich und lässt sich auf jeden Markt übertragen, wird aber zum Problem, wenn sich viele Wohnungen von einigen wenigen besessen werden. Dann verfügen diese Akteure über sog. "Marktmacht", das bedeutet sie können Einfluss auf die Menge Wohnraum am Markt nehmen. Er wählt in diesem Fall ein Optimum aus Preis und Menge aus, das ihm einen möglichst hohen Gewinn verspricht. In diesem Fall kann sogar eine gesetzliche Mieten bremse dazu führen, daß mehr Wohnraum am Markt verfügbar ist.

Ich mache das mal an einem Beispiel fest: Du lebst in einem Dorf mit 2 anderen Menschen und 3 Wohnungen. Alle Wohnungen gehören dir und ihr habt alle 1.000€ zur Verfügung. Die Wohnungen kosten dich 100€ im Monat, d.h. sobald du 101€ im Monat erhältst machst du Gewinn.
Wenn du dich jetzt dazu entschließt nur 1 von den 2 Wohnungen zu vermieten, löst du unter den anderen beiden einen Bieter Kampf um die Wohnung aus und da jeder irgendwo wohnen muss, ist einer der beiden bereit dir 900€ Miete zu zahlen (sagen wir die 100€ braucht er fürs Essen). Dein Gewinn ist also 700€. Wenn jetzt per Gesetz beschlossen wird, daß du höchstens 250€ Miete einfordern kannst, wäre es die rationale Wahl beide Wohnungen dem Markt zur Verfügung zu stellen.
In diesem Fall wäre tatsächlich eine Begrenzung der Miete das richtige politische Werkzeug, weil es dir den Anreiz nehmen würde das Angebot künstlich knapp zu halten. Ich will nicht sagen, das es in der Realität so ist aber man muss es sich doch etwas schwerer machen als "mehr gewinne=mehr Investition" rauszuhauen.

Ich will damit sagen, man muss vielleicht kein Uni Professor sein, es reicht aber auch nicht sich vor 3 Wochen mal ein Christian Lindner Interview auf Bild TV angeschaut zu haben um Mitreden zu können.
Jedesmal wenn ich jemanden sehr der polemisch irgendwelche "Wahrheiten" raushaut, weiß ich schon ich spreche hier mit einem echten "Profi".

Dass in einem frieen Markt einfach jemand kommt der dann eine Straße Weiter ein weiteres Haus baut lassen wir mal aus?

Genau das passiert eben nicht in einem Markt in der ein Teilnehmer über Marktmacht verfügt.
Es gibt Eintrittsbarieren die es einzelnen Personen nicht ermöglicht/stark erschwert in Märkte einzutreten. Bei Wohnungen wäre das z.b. die hohen Investitionen aber auch der begrenzte Platz von Grund und Boden.

PS.: das ganze ist offensichtlich ein vereinfachtes Beispiel, mit dem ich h klar machen wollte das man sich die Situation genau anschauen muss, selbstverständlich gibt es hier viele Logik Lücken.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Die Diskussion ist sinnlos. FDP macht sowieso nicht mit bei sowas.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Stimme dir zu, dass Bauen ein Hebel ist. Aber bis dieser Wirkung zeigt, würden Jahre vergehen und daher muss es kurzfristige Maßnahmen geben.

Und genau das wird eben aktuell diskutiert und wird wohl auch in der einen oder anderen Form kommen (müssen)

Zumal die Bauwirtschaft hinsichtlich der Behebung dieser Probleme auch mehr als unzuverlässig ist.

Selbst wenn genug Bauland da wäre und die Kosten sinken würden, gebaut würde vorallem im Hochpreis und Luxussegment. Die Marge muss wachsen.

Der Mangel ist aber primär im günstigen und mittleren Sektor. Und da sind auch die Wähler die darunter leiden und wo die Politik jetzt Angst vor der nächsten Wahl hat.

Ich frage mich ja, warum man das nicht wie mit dem Erneuerbaren Energien macht.
Die Städte und Kommunen schreiben freie Flächen aus und legen Rahmenbedingungen fest (Anzahl der Wohnungen, Größe, Baustandard etc.).
Den Zuschlag bekommt der Bauträger, welcher den geringen Verkaufspreis pro qm bzw. die geringste Miete garantiert.
Natürlich mit Begrenzung, dass jeder Interessen max. 1 Wohnung kaufen darf bzw. die Miete die nächsten X Jahre fixiert ist.

Die Politik hat den Fehler gemacht, den Immobilienmarkt die letzten Jahrzehnte „einfach machen zu lassen“, mit den Folgen das viele Menschen da hintenüber gefallen sind.
Jetzt ist der Unmut groß und man versucht die Regulierungskeule zu schwingen, was es aber auch nicht besser machen wird.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Bauen klingt zwar nett und ist am Ende auch sicher ein wichtiger Bestandteil, aber wie soll das bitte kurzfristig die Situation entspannen?

Wenn ich heute mit meinem Bauvorhaben starten würde (also Planung, Grundstücksuche, Suche Baufirma,…) dann habe ich wohl optimistisch in 24 Monaten einen bezugsfertigen Wohnraum geschaffen. Solange wird man der aktuellen Entwicklung sicherlich nicht einfach zusehen. Oder meinst du, man lässt die Mietpreise weiter so laufen?

Ich denke, dass auch ein striktes durchsetzen des Mietspiegel extrem hilfreich wäre. Niemand will die Mieten für Neubau deckeln, aber Vermieter mit Wohnungen von vor 20 Jahren sollten einfach in die Schranken gewiesen werden, wenn absurde Mieten aufgerufen werden. Und das sage ich als Vermieter von drei Wohnungen in München. Ich kenne die Gesetzeslage und die kennt auch jeder andere Vermieter, aber wenn ich dann höre „irgendein verzweifelter nimmt die Wohnung auch für 25€/qm bei 15€ Mietspiegel“, dann muss so ein Verhalten einfach geahndet werden. Gleiches bei der Pseudo Möblierung um die Mietpreisbremse zu umgehen.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Stimme dir zu, dass Bauen ein Hebel ist. Aber bis dieser Wirkung zeigt, würden Jahre vergehen und daher muss es kurzfristige Maßnahmen geben.

Und genau das wird eben aktuell diskutiert und wird wohl auch in der einen oder anderen Form kommen (müssen)

Dann baut nur eben kaum noch jemand. Investoren können ihr Geld auch anders anlegen. Es ist nicht unbedingt das Gesetz an sich, sondern das man sich auf nichts mehr in diesem Land verlassen kann. Und es wird nicht 3 Jahre, sondern eher 30 Jahre bestehen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Der beste Weg wäre es Asien nachzumachen, möglichst viel mit 15 bis 20 stöckigen Wohnhäusern vollzubauen und die Grundstücke mehr oder minder nur noch zweckgebunden den Besitzer wechseln zu lassen. Freut zwar die jetzigen Besitzer sicher nicht, wenn die Wohnblöcke nebenan plötzlich die drei bis vierfache Menge an Mietern fassen können, aber das ist angesichts der Preissteigerungen mal zu vernachlässigen. Abstimmungen und Blockadehaltungen sind da sinnloses kleinklein. Anschließend sollte man noch die Anbindung an die Vororte verbessern und möglichst viele Anreize für remote Arbeit setzen. Mehr Platz und weniger Bedarf. Über drei verschiedene Ecken spielen bringt doch auch nichts, wenn am Ende die Preise nur so hoch sind, weil sich 20 Mieter um eine Bruchbude streiten. Sollen die jetzigen Vermieter/Eigenmieter lieber mit den halben Hochhäusern konkurrieren.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Das Eigenkapital für eine zu vermietende Wohnung könnte ich mir leisten. Wie wahrscheinlich der ein oder andere hier im Forum - mit dem Sparguthaben.

Machen es die meisten?
Nein!

Warum?

  1. Ich mag das Klima nicht, dass Vermietern unlautere Motive unterstellt.
  2. Hochrisiko: Ich möchte nicht der Dumme sein, der Rotgrüne Regulationsphantasien bezahlen darf.
  3. Keine Rendite: Bei negativer Rendite baue ich doch nicht, sondern lege mein Geld anderweitig und relativ risikofrei an. Zusätzlich habe ich nicht den Aufwand mit Vermietung.
antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der beste Weg wäre es Asien nachzumachen, möglichst viel mit 15 bis 20 stöckigen Wohnhäusern vollzubauen und die Grundstücke mehr oder minder nur noch zweckgebunden den Besitzer wechseln zu lassen. Freut zwar die jetzigen Besitzer sicher nicht, wenn die Wohnblöcke nebenan plötzlich die drei bis vierfache Menge an Mietern fassen können, aber das ist angesichts der Preissteigerungen mal zu vernachlässigen. Abstimmungen und Blockadehaltungen sind da sinnloses kleinklein. Anschließend sollte man noch die Anbindung an die Vororte verbessern und möglichst viele Anreize für remote Arbeit setzen. Mehr Platz und weniger Bedarf. Über drei verschiedene Ecken spielen bringt doch auch nichts, wenn am Ende die Preise nur so hoch sind, weil sich 20 Mieter um eine Bruchbude streiten. Sollen die jetzigen Vermieter/Eigenmieter lieber mit den halben Hochhäusern konkurrieren.

Hauptsache der Deutsche lässt sich in solche Schuhkartons stecken. Liegen ja eine Menge demokratische Wahlen dazwischen, anders als in vielen asiatischen Ländern.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Wenn du aus dem Bestand kaufst, dann hilft das auch keinen Mieter.

Du müsstest schon Neubau kaufen bzw. selber bauen. Aber genau das macht niemand.

Dein Beispiel macht also hier leider wenig Sinn

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Das Eigenkapital für eine zu vermietende Wohnung könnte ich mir leisten. Wie wahrscheinlich der ein oder andere hier im Forum - mit dem Sparguthaben.

Machen es die meisten?
Nein!

Warum?

  1. Ich mag das Klima nicht, dass Vermietern unlautere Motive unterstellt.
  2. Hochrisiko: Ich möchte nicht der Dumme sein, der Rotgrüne Regulationsphantasien bezahlen darf.
  3. Keine Rendite: Bei negativer Rendite baue ich doch nicht, sondern lege mein Geld anderweitig und relativ risikofrei an. Zusätzlich habe ich nicht den Aufwand mit Vermietung.
antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich würde durchaus Neubauwohnungen kaufen und vermieten (und damit würde das Angebot steigen und die Mietpreise unter Druck geraten), aber der Staat macht es mir nicht unmöglich ätzende Mieter loszuwerden während er gleichzeitig damit droht die Mieten nach oben zu deckeln und nach unten nicht abzufedern. Unter diesem Chance Risikoaspekt werde ich niemals vermieten. So wie mir geht es vielen und das hat einen massiven Einfluss auf das Angebot. Wenn die Mieten dann gedeckelt sind dürfen die Mieter zu Massenbesichtigungen von qualitativ minderwertigen Wohnungen erscheinen. 5% freuen sich über die niedrige Miete, 95% fluchen, weil sie keine Wohnung finden.

Nochmal zum Ursprung des Problems: massive Überregulierung des Markts! Wir sprechen vor allem davon, dass auch in Städten mit unter 1 Mio Einwohnern solche massiven Probleme bestehen (Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, ...) und dort kommt man noch nicht an die Flächenproblematiken von New York und co.

Folgende Maßnahmen würden helfen:

  • Bauvorschriften massiv reduzieren
  • Baunebenkosten massiv reduzieren
  • Mieterschutz auf ein vernünftiges Maß herunterschrauben
  • Bauland ausweisen
  • in Problemgegenden (aka München) auch Bauten mit 20+ Stockwerken genehmigen oder zumindest gezielte Viertel damit bauen (blabla Ghetto -> nein wird es nicht wenn die Wohnungen auch hochwertig sind und u.a. auch auf Familien ausgelegt sind usw!)
antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der beste Weg wäre es Asien nachzumachen, möglichst viel mit 15 bis 20 stöckigen Wohnhäusern vollzubauen und die Grundstücke mehr oder minder nur noch zweckgebunden den Besitzer wechseln zu lassen. Freut zwar die jetzigen Besitzer sicher nicht, wenn die Wohnblöcke nebenan plötzlich die drei bis vierfache Menge an Mietern fassen können, aber das ist angesichts der Preissteigerungen mal zu vernachlässigen. Abstimmungen und Blockadehaltungen sind da sinnloses kleinklein. Anschließend sollte man noch die Anbindung an die Vororte verbessern und möglichst viele Anreize für remote Arbeit setzen. Mehr Platz und weniger Bedarf. Über drei verschiedene Ecken spielen bringt doch auch nichts, wenn am Ende die Preise nur so hoch sind, weil sich 20 Mieter um eine Bruchbude streiten. Sollen die jetzigen Vermieter/Eigenmieter lieber mit den halben Hochhäusern konkurrieren.

Ist für mich mit einer der besten Vorschläge.
Ich habe hier manchmal auch das Gefühl die Leute glauben die Lösung des Problems sind mehr freistehende Einfamilienhäuser.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Wenn man bedenkt, dass hier angeblich jeder Dritte an einer Target Uni studiert hat und jeder Zweite mit Ende Zwanzig 100k+€ verdient, gibt es ganz schön viel Zuspruch für dieses sinnlose Vorhaben.

Ist mir ein Rätsel wie das den Wohnungsmarkt entspannen soll, wenn weniger investiert und gebaut wird. Welches Interesse wird der Vermieter denn haben, die Wohnungen zu modernisieren (das sollte den Klimafreunden wichtig sein), wenn er danach die Miete nicht erhöhen kann? Mal davon abgesehen, dass dieses Vorhaben das Problem mit dem Wohnraum nicht lösen wird, es wird auch noch andere Wirtschaftsbereiche wie die Baubranche oder Banken treffen, weil weniger gebaut und investiert wird.

Nicht jede Maßnahme hat immer zum Ziel in der langen Frist das Problem zu lösen. Manchmal geht es auch nur darum die Probleme kurzfristig etwas abzufangen. Man kann sich das Problem ein bisschen wie eine Krankheit vorstellen: wenn du mit einer Erkältung und Fieber im Bett liegst und ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel verschrieben bekommen hast, dann nimmst du das Antibiotikum ein um wieder gesund zu werden und das andere Mittel gegen dir Schmerzen obwohl es dir nicht zur Heilung verhilft, sondern den Prozess vielleicht sogar verzögert.

Ähnlich verhält es sich auch bei dem Immobilienmarkt. Man braucht nicht nur eine langfristige Lösung (das Antibiotikum), sondern man benötigt auch konkrete Entlastungen (das Schmerzmittel).

Das ist mehr eine persönliche Note aber ich frage mich bei solchen Postings immer ob die Leute mehr als eine VWL Vorlesung in ihrem Leben gehört haben. Der Immobilienmarkt (Alleine den zu definieren ist schon schwer) ist so komplex, das die genaue Wirkung der Maßnahme unmöglich für einen Leihen ohne tiefgründiges VWL und Immobilien wissen abzuschätzen ist und diese simple Betrachtungsweise dem eigentlich gar nicht gerecht werden kann.

Wenn das Schmerzmittel jetzt aber die Krankheit verschlimmert, dann passt dein Vergleich etwa zu dem Vorschlag der gedeckelten Mieten.

Denn um zu verstehen, dass Bauen/Investieren weniger attraktiv wird, wenn die Mieten begrenzt werden (und bei den aktuell hohen Baukosten und Zinskosten ist Investieren in Wohnen sowieso schon unattraktiver geworden) braucht man kein Professor zu sein.

Fieber ist ein Mechanismus vom Körper um deine Krankheit zu bekämpfen, jedes Fieber senkende Schmerzmittel ist daher erstmal auch kontraproduktiv. Ich formulier es mal überspitzt: Wenn dich das Fieber dahinraft, ist die Krankheit auch besiegt bringt einem nur nix.

Aber lassen wir die Metapher. Es gibt tatsächlich gar nicht mal so abwegig Szenarien in denen eine hohe Miete eher zu weniger Wohnraum führt:
Die Mieten sind deswegen hoch, weil der Wohnraum knapp ist, das bedeutet das die Akteure die aktuelle bereits über Wohnungen verfügen grundsätzlich erstmal ein Interesse daran haben, das der Wohnraum weiter knapp bleibt damit die Mieten und der Wert der Immobilie weiter steigt. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich und lässt sich auf jeden Markt übertragen, wird aber zum Problem, wenn sich viele Wohnungen von einigen wenigen besessen werden. Dann verfügen diese Akteure über sog. "Marktmacht", das bedeutet sie können Einfluss auf die Menge Wohnraum am Markt nehmen. Er wählt in diesem Fall ein Optimum aus Preis und Menge aus, das ihm einen möglichst hohen Gewinn verspricht. In diesem Fall kann sogar eine gesetzliche Mieten bremse dazu führen, daß mehr Wohnraum am Markt verfügbar ist.

Ich mache das mal an einem Beispiel fest: Du lebst in einem Dorf mit 2 anderen Menschen und 3 Wohnungen. Alle Wohnungen gehören dir und ihr habt alle 1.000€ zur Verfügung. Die Wohnungen kosten dich 100€ im Monat, d.h. sobald du 101€ im Monat erhältst machst du Gewinn.
Wenn du dich jetzt dazu entschließt nur 1 von den 2 Wohnungen zu vermieten, löst du unter den anderen beiden einen Bieter Kampf um die Wohnung aus und da jeder irgendwo wohnen muss, ist einer der beiden bereit dir 900€ Miete zu zahlen (sagen wir die 100€ braucht er fürs Essen). Dein Gewinn ist also 700€. Wenn jetzt per Gesetz beschlossen wird, daß du höchstens 250€ Miete einfordern kannst, wäre es die rationale Wahl beide Wohnungen dem Markt zur Verfügung zu stellen.
In diesem Fall wäre tatsächlich eine Begrenzung der Miete das richtige politische Werkzeug, weil es dir den Anreiz nehmen würde das Angebot künstlich knapp zu halten. Ich will nicht sagen, das es in der Realität so ist aber man muss es sich doch etwas schwerer machen als "mehr gewinne=mehr Investition" rauszuhauen.

Ich will damit sagen, man muss vielleicht kein Uni Professor sein, es reicht aber auch nicht sich vor 3 Wochen mal ein Christian Lindner Interview auf Bild TV angeschaut zu haben um Mitreden zu können.
Jedesmal wenn ich jemanden sehr der polemisch irgendwelche "Wahrheiten" raushaut, weiß ich schon ich spreche hier mit einem echten "Profi".

Dass in einem frieen Markt einfach jemand kommt der dann eine Straße Weiter ein weiteres Haus baut lassen wir mal aus?

Tatsächlich muss auch das nicht zwangsläufig passieren. In einem freien Markt wird nur investiert, wenn Gewinne zu erwarten sind. Wenn jetzt in diesem Beispiel ein Investor eine vierte Wohnung bauen würde, hätten wir plötzlich einen Angebotsüberhang. Der alte Vermieter und der neue Vermieter würden um die wenigen Mieter konkurrieren und möglichst versuchen ihre Wohnung zu vermieten, das hätte zur Folge das die Mieten einstürzen würden. Ich sehe da 2 Szenarien:

  1. Der alte Mieter nutzt seine Marktmacht um den neuen Anbieter vom Markt zu drängen in dem er seine Wohnung zum Spritpreis vermietet. (Annahme das der andere Investor ähnlich viel Kapital hat aber höhere Kosten da die Wohnung neu gebaut werden muss)

  2. Die Wohnung entsteht gar nicht erst, weil der Investor sich vorher über die Wohngegend Informiert und daher weiß, daß er nicht die örtliche Durchschnittsmiete erhalten wird.

Das ganze kann höchstens aufgelöst werden, wenn der Investor die Wohnung zum Selbstzweck erwirbt (z.b. der arme obdachlose aus meinem Beispiel).
Das setzt aber voraus das dieser die nötigen Mittel hat die Eintrittsbarrieren (z.b. Geld, es muss auch Platz da sein) zu überwinden und es würde auch bedeuten, das der Markt kein Optimales Ergebnis liefert, da mehr Wohnraum existiert als benötigt wird, es wäre die andere Lösung also eigentlich effektiver (Märkte wollen im Kern knappe Ressourcen verteilen).

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Solange aufgrund der zu hohen Leitzinsen zuwenig gebaut wird um den Bedarf an Wohnungen zu decken, und der Staat nicht selbst genügend Wohnungen bauen will,
bleibt ja nichts anderes übrig als die Mieten weiter zu begrenzen und die Mieterrechte zu stärken.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Irrelevant. Es geht hier um das Wahlprogramm 2025. In der aktuellen Koalition nicht vereinbart. 2025 evtl. als Junior-Partner der CDU kaum durchsetzbar.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der beste Weg wäre es Asien nachzumachen, möglichst viel mit 15 bis 20 stöckigen Wohnhäusern vollzubauen und die Grundstücke mehr oder minder nur noch zweckgebunden den Besitzer wechseln zu lassen. Freut zwar die jetzigen Besitzer sicher nicht, wenn die Wohnblöcke nebenan plötzlich die drei bis vierfache Menge an Mietern fassen können, aber das ist angesichts der Preissteigerungen mal zu vernachlässigen.

Verstehe es eigentlich nicht, warum man immer dieser Meinung ist. Um mein EFH herum ist alles mit anderen EFHs bebaut. Wenn aber z.B. auf dem Grundstück 300 Meter weiter MFHs gebaut werden, freue ich mich doch. Mehr Kunden für das fußläufige Stadtteilzentrum, damit verbessert sich dort das Angebot noch weiter, ÖPNV wird weiter verbessert usw...

Wir sind mit Absicht hier an den Stadtrand gezogen, in eine kleine, feine EFH-Zone und drum herum auch viele MFHs. Durch die Masse der Bewohner entsteht Infrastruktur. Auf dem platten Land wäre das nicht möglich.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Das Eigenkapital für eine zu vermietende Wohnung könnte ich mir leisten. Wie wahrscheinlich der ein oder andere hier im Forum - mit dem Sparguthaben.

Machen es die meisten?
Nein!

Warum?

  1. Ich mag das Klima nicht, dass Vermietern unlautere Motive unterstellt.
  2. Hochrisiko: Ich möchte nicht der Dumme sein, der Rotgrüne Regulationsphantasien bezahlen darf.
  3. Keine Rendite: Bei negativer Rendite baue ich doch nicht, sondern lege mein Geld anderweitig und relativ risikofrei an. Zusätzlich habe ich nicht den Aufwand mit Vermietung.

Du hast noch das Risiko vergessen, dass der Mieter alles kaputt macht, während er von Justiz und Mehrheit beschützt wird ("armer Mieter, gieriger Vermieter der moralisch verdorben ist").

Kriegst Mieter quasi nie mehr raus und am Ende hat der arme Nichts also Pech.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Stimme dir zu, dass Bauen ein Hebel ist. Aber bis dieser Wirkung zeigt, würden Jahre vergehen und daher muss es kurzfristige Maßnahmen geben.

Und genau das wird eben aktuell diskutiert und wird wohl auch in der einen oder anderen Form kommen (müssen)

Dann baut nur eben kaum noch jemand. Investoren können ihr Geld auch anders anlegen. Es ist nicht unbedingt das Gesetz an sich, sondern das man sich auf nichts mehr in diesem Land verlassen kann. Und es wird nicht 3 Jahre, sondern eher 30 Jahre bestehen.

Zwei Anmerkungen dazu:

  • Erstens ist die Mietrendite bei Neubauten heute schon so gering gegenüber anderen Anlageformen, dass es sich zumindest für Privatpersonen nicht lohnt - unabhängig von einem etwaigen Mietenstopp.
  • Zweitens würde bei so einem Mietenstopp mit Sicherheit der Neubau ausgenommen (war in der Vergangenheit auch schon so bei ähnlichen Maßnahmen).

In Summe würde ich sagen, dass der Mietenstopp daher nicht zu weniger Wohnraum führen würde.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der beste Weg wäre es Asien nachzumachen, möglichst viel mit 15 bis 20 stöckigen Wohnhäusern vollzubauen und die Grundstücke mehr oder minder nur noch zweckgebunden den Besitzer wechseln zu lassen. Freut zwar die jetzigen Besitzer sicher nicht, wenn die Wohnblöcke nebenan plötzlich die drei bis vierfache Menge an Mietern fassen können, aber das ist angesichts der Preissteigerungen mal zu vernachlässigen. Abstimmungen und Blockadehaltungen sind da sinnloses kleinklein. Anschließend sollte man noch die Anbindung an die Vororte verbessern und möglichst viele Anreize für remote Arbeit setzen. Mehr Platz und weniger Bedarf. Über drei verschiedene Ecken spielen bringt doch auch nichts, wenn am Ende die Preise nur so hoch sind, weil sich 20 Mieter um eine Bruchbude streiten. Sollen die jetzigen Vermieter/Eigenmieter lieber mit den halben Hochhäusern konkurrieren.

Sehe ich ähnlich. Es müsste viel höher und auch schneller gebaut werden. Hier gegenüber wird gerade ein 3 stöckiges MFH mit 10 Einheiten ohne Tiefgarage gebaut. Bauzeit zwischen Beginn des Aushubs und Bezug beträgt 2,5 Jahre, das ist doch Wahnsinn.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Na dann bist du fein raus und ich sehe mein Problem. Der Mietenstopp greift bei Neubau nicht.

Also schnell kaufen und neuen Wohnraum schaffen

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Ich würde durchaus Neubauwohnungen kaufen und vermieten (und damit würde das Angebot steigen und die Mietpreise unter Druck geraten), aber der Staat macht es mir nicht unmöglich ätzende Mieter loszuwerden während er gleichzeitig damit droht die Mieten nach oben zu deckeln und nach unten nicht abzufedern. Unter diesem Chance Risikoaspekt werde ich niemals vermieten. So wie mir geht es vielen und das hat einen massiven Einfluss auf das Angebot. Wenn die Mieten dann gedeckelt sind dürfen die Mieter zu Massenbesichtigungen von qualitativ minderwertigen Wohnungen erscheinen. 5% freuen sich über die niedrige Miete, 95% fluchen, weil sie keine Wohnung finden.

Nochmal zum Ursprung des Problems: massive Überregulierung des Markts! Wir sprechen vor allem davon, dass auch in Städten mit unter 1 Mio Einwohnern solche massiven Probleme bestehen (Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf, ...) und dort kommt man noch nicht an die Flächenproblematiken von New York und co.

Folgende Maßnahmen würden helfen:

  • Bauvorschriften massiv reduzieren
  • Baunebenkosten massiv reduzieren
  • Mieterschutz auf ein vernünftiges Maß herunterschrauben
  • Bauland ausweisen
  • in Problemgegenden (aka München) auch Bauten mit 20+ Stockwerken genehmigen oder zumindest gezielte Viertel damit bauen (blabla Ghetto -> nein wird es nicht wenn die Wohnungen auch hochwertig sind und u.a. auch auf Familien ausgelegt sind usw!)
antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich lebe seit Geburt in einer deutschen Millionenstadt und habe bei meinen zig Wohnungsbesichtigungen nie mit Flüchtlingen konkurriert, weil die keine Einkommensnachweise hatten.

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Der Elefant im Raum wird gar nicht genannt.

Warum steigen die Mieten in der Fläche so stark?

Durch millionenfache Einwanderung.

Jeder in Deutschland der die Miete selbst nicht bezahlen kann, bekommt die Miete vom Steuerzahler bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Stimme dir zu, dass Bauen ein Hebel ist. Aber bis dieser Wirkung zeigt, würden Jahre vergehen und daher muss es kurzfristige Maßnahmen geben.

Und genau das wird eben aktuell diskutiert und wird wohl auch in der einen oder anderen Form kommen (müssen)

Dann baut nur eben kaum noch jemand. Investoren können ihr Geld auch anders anlegen. Es ist nicht unbedingt das Gesetz an sich, sondern das man sich auf nichts mehr in diesem Land verlassen kann. Und es wird nicht 3 Jahre, sondern eher 30 Jahre bestehen.

Zwei Anmerkungen dazu:

  • Erstens ist die Mietrendite bei Neubauten heute schon so gering gegenüber anderen Anlageformen, dass es sich zumindest für Privatpersonen nicht lohnt - unabhängig von einem etwaigen Mietenstopp.
  • Zweitens würde bei so einem Mietenstopp mit Sicherheit der Neubau ausgenommen (war in der Vergangenheit auch schon so bei ähnlichen Maßnahmen).

In Summe würde ich sagen, dass der Mietenstopp daher nicht zu weniger Wohnraum führen würde

Dazu müssten Vermieter aber der SPD vertrauen, dass zum Beispiel das Gesetz wirklich nur für 3 Jahre gilt. Sonst ist die Neubauwohnung eben nach 3 Jahren Bestandswohnung und fällt unter die Regelung. So wie es in Berlin gedacht war. Nach der jahrelangen Hetze der SPD gegen Vermieter, dürften die wenigsten Vermieter dieser Partei trauen.

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Ich gehe davon aus, daß weiter steigende Mieten und weiter steigende Immobilienpreise zu weiterer Resignation bei der Bevölkerung, besonders der jungen Generation führt, die sich bei
knappen und unbezahlbarem Wohnraum natürlich fragen wird, wozu sie arbeiten geht, wenn sie trotz Arbeit keine Wohnung findet? Durch die Wohnungskrise ist natürlich auch die Mobilität des Faktors Arbeit sehr begrenzt und somit kann man davon ausgehen daß der Wohnraummangel ein blockierender Faktor für das Wirtschaftswachstum ist, begründet in fehlendem Konsum und fehlender Mobilität des Konsumenten und Arbeitnehmer.
Diese Blockade gilt es mit allen Mitteln zu lösen um Wachstum zu ermöglichen!

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Hardi schrieb am 27.08.2023:

In den Medien ist zu lesen, daß die SPD eine Mietbegrenzung für 3 Jahre plant!
Außerdem soll es einen Maßnahmenkatalog für mehr Mieterschutz, z.B. bei Eigenbedarfskündigungen geben.
Wie ist eure Meinung dazu?

Irrelevant. Es geht hier um das Wahlprogramm 2025. In der aktuellen Koalition nicht vereinbart. 2025 evtl. als Junior-Partner der CDU kaum durchsetzbar.

Ich sehe in der Wohnungskrise eine tickende Zeitbombe und deswegen muß diese Legislaturperiode noch dagegen angegangen werden, alles andere wäre unverantwortlich!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Was sind denn beliebte Lagen? Jemand im Dienstleistungsbereich in München sollte dann nach deinem Verständnis einfach 100km außerhalb wohnen und täglich einfach 90 Minuten pendeln?

Wohnen ist ein Grundbedürfnis, ABER in beliebten Lagen zu wohnen ist KEIN Grundbedürfnis.

Jemand im Dienstleistungsbereich München soll eine Lohnsteigerung um 50% fordern. Oder er zieht um und bietet seine Arbeitsleistung eben in Regensburg an. Oder Buxtehude. Oder dort wo er gerade wohnt - wenn er 100 pendelt kann das ja auch Augsburg sein.

Wenn es mangels Dienstleistern in München nicht mehr lebenswert ist dann werden da auch weniger leben wollen.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Zur Frage, was Gegner des Vorschlags machen würden:

Ich würde für Wohnraum im Zuge des Bürgergeldes oder anderer Wohnsozialeistungen den Bund zahlen lassen und sagen: es gibt den Betrag X (je nach Familiengröße etc pp). Mit diesem Budget kannst du dir eine Wohnung im In- oder (europäischen) Ausland suchen. Der Betrag unterscheidet sich nicht in Abhängigkeit der Region.

Dann würde die subventionierte Nachfrage mit Sicherheit nicht (in gleichem Maße) in den sonst begehrten und teuren Wohnlagen landen, sondern dort wo es billig ist und/oder kaum einer hin will. Wenn man das europäisch denkt und nicht nur auf Bundesgebiet würde man Anreize schaffen, dass überdurchschnittlich problematische Kundschaft in Bulgarien auf dem Land mietet und wohnt. Und ohne Europa würden sie halt konzentriert in den Tiefen Brandenburgs, der norddeutschen Steppe oder Nordhessen wohnen.

Ungenutzter Wohnraum auf dem Land würde genutzt und man hätte einen Anreiz zu einer feinen Trennung sozialer Schichten. Gleichzeitig würden in den Regionen wo es übermäßige nicht-subventionierte Nachfrage gibt Wohnungen frei.

Neben dem (nur halb ernst gemeinten) Vorschlag würde ich es erlauben, dass Bestandsmieten sich schneller an Marktmieten anpassen können. Wenn das so wäre würden all die, die eine zu große Wohnungen haben umziehen statt jetzt wegen alter billiger Verträge gefangen zu sein. Keine Zauberlösung aber ein Baustein.

Die Menschen wissen gar nicht wie dankbar sie jeden Tag sein müssen, dass ich nicht der König hier bin.

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 29.08.2023:

Was sind denn beliebte Lagen? Jemand im Dienstleistungsbereich in München sollte dann nach deinem Verständnis einfach 100km außerhalb wohnen und täglich einfach 90 Minuten pendeln?

Wohnen ist ein Grundbedürfnis, ABER in beliebten Lagen zu wohnen ist KEIN Grundbedürfnis.

Jemand im Dienstleistungsbereich München soll eine Lohnsteigerung um 50% fordern. Oder er zieht um und bietet seine Arbeitsleistung eben in Regensburg an. Oder Buxtehude. Oder dort wo er gerade wohnt - wenn er 100 pendelt kann das ja auch Augsburg sein.

Wenn es mangels Dienstleistern in München nicht mehr lebenswert ist dann werden da auch weniger leben wollen.

Ich gehe davon aus, daß weiter steigende Mieten und weiter steigende Immobilienpreise zu weiterer Resignation bei der Bevölkerung, besonders der jungen Generation führt, die sich bei
knappen und unbezahlbarem Wohnraum natürlich fragen wird, wozu sie arbeiten geht, wenn sie trotz Arbeit keine Wohnung findet? Durch die Wohnungsknappheit ist natürlich auch die Mobilität des Faktors Arbeit sehr begrenzt und somit kann man davon ausgehen daß der Wohnraummangel ein blockierender Faktor für das Wirtschaftswachstum ist, begründet in fehlendem Konsum und fehlender Mobilität des Konsumenten und Arbeitnehmer.
Diese Blockade gilt es mit allen Mitteln zu lösen um Wachstum zu ermöglichen!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Der Vorschlag mit dem pauschalen Wohnungsbetrag beim Bürgergeld halte ich für einen Schritt in die richtige Richtung.

Sozialen Wohnungsbau fördern, aber nicht in den teuren Gegenden von München oder Frankfurt.

Darüber hinaus müssen viele allgemeine Probleme gelöst werden: Energie muss billiger werden (--> Kernkraft wieder an), Bauvorschriften müssen drastisch reduziert werden, Handwerk muss gefördert werden im Gegensatz zu Akademikern, Zuwanderung massiv begrenzen (--> nur noch qualifizierte Zuwanderung) und illegal Zugewanderte abschieben. Man muss versuchen bestimmte unbeliebte Gegende z. B. im Osten für Firmen aufzuwerten (--> investieren in Infrastruktur, etc.)

Das sind alles Maßnahmen die nicht einfach durchzuführen sind, teilweise ordentlich kosten und sich ggf. schlecht anfühlen. So löst man jedoch die Probleme anstatt nur die Symptome zu behandeln.

Außerdem: Wenn Menschen unbedingt nach München oder Berlin wollen, weil hipp und so, dann dürfen sie sich nicht beschweren, dass die Mieten so hoch sind und einen Mietenstopp fordern.

Wenn schon im wiwi-treff so viele Sozen unterwegs sind, wundert es mich nicht, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland so bergab geht.

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Wenn du eine 1A Ghetto-Bildung wünscht, mit all den Folgen auch für die Gutverdiener und Reichen. Dann sind solche Vorschläge ideal!

antworten
WiWi Gast

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Wieviel Wohnraum fehlt in Deutschland?
Bau- und Finanzierungskosten gehen durch die Decke, sodass kaum gebaut und gekauft wird. Ist es da klug, die Investoren zu vertreiben? In wessen Wohnungen sollen die Menschen denn dann wohnen?

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Wieviel Wohnraum fehlt in Deutschland?
Bau- und Finanzierungskosten gehen durch die Decke, sodass kaum gebaut und gekauft wird. Ist es da klug, die Investoren zu vertreiben? In wessen Wohnungen sollen die Menschen denn dann wohnen?

In staatlichen Wohnungen.

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

WiWi Gast schrieb am 30.08.2023:

Wieviel Wohnraum fehlt in Deutschland?
Bau- und Finanzierungskosten gehen durch die Decke, sodass kaum gebaut und gekauft wird. Ist es da klug, die Investoren zu vertreiben? In wessen Wohnungen sollen die Menschen denn dann wohnen?

Der Staat muss eben mehr bauen und das durch Steuern auf Immobilienbesitz finanzieren.

antworten
Hardi

Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Grund und Boden sollten einfach keine Ware sei. Man sollte Grund und Boden nach und nach wieder in Staatsbesitz bringen und einfach nur noch verpachten ähnlich wie in China!

Auf die stetig steigenden Grundstückspreise sollte der Staat eine Gewinnsteuer einführen und mit den Einnahmen mehr Wohnungsbau betreiben.
Das würde den Wohnungsmarkt entzerrern und neue Immobilienblasen verhüten!

antworten

Artikel zu Miete

Studenten-Wohnungen: Mieten in München am höchsten

Ein mehrstöckiges Haus mit mehreren Wohnparteien und Balkonen.

Für Studenten sind Mieten in den vergangenen fünf Jahren bundesweit teurer geworden. In München, Frankfurt und Hamburg zahlen Studenten für eine Wohnung oder WG-Zimmer am meisten – und ausgerechnet dort sind staatlich geförderte Studentenwohnheime knapp. Das zeigt der neue Studentenwohnpreisindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und der Deutschen Real Estate Funds (DREF) in Kooperation mit ImmobilienScout24.

Happige Preise: Studenten zahlen Mieten von bis zu 16,30 Euro pro Quadratmeter

Studentenwohnungen in einem Hochhaus

Auch wenn die Studiengebühren inzwischen fast überall der Vergangenheit angehören, ist Studieren teuer. Vor allem das Wohnen reißt ein tiefes Loch in den Studentensäckel.

Hohe Mieten zwingen jeden zweiten Deutschen zum Sparen

Wohnung: Ein Mehrfamilienwohnhaus.

Jeder vierte Mieter in Deutschland beabsichtigt aufgrund steigender Wohnkosten den Umzug in eine preisgünstigere Wohnung. Für 86 Prozent der Bürger sind gestiegene Strom- und Energiepreise der Preistreiber für die Verteuerung der Mieten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts TNS Infratest.

Surf-Tipp: »123-untermiete.de« Wohnportal zur Zwischenmiete

Wohnen Untermiete WG

Wohnen zur Untermiete hat sich längst vom studentischen WG-Image befreit. Immer mehr Menschen zieht es auch nach ihrer Ausbildung ins Zusammenleben mit Gleichgesinnten.

Mietnebenkosten in der Studenten-WG - 5 häufig gestellte Fragen

Mietnebenkosten: Das Bild zeigt eine Studenten-WG mit einem französischen Balkon in einem alten Wohnhaus.

Erstsemester werden mit vielen neuen Dingen konfrontiert. Dazu gehören auch Angelegenheiten rund um das Wohnen, wie zum Beispiel die Nebenkosten. Mietnebenkosten in Studenten-WGs sind immer wieder ein Streitpunkt und insbesondere die Nebenkostenabrechnung wird oft heiß diskutiert. Was gehört eigentlich zu den Mietnebenkosten und wie werden diese aufgeteilt?

Immobilienpreise sinken in Großstädten flächendeckend

Die Stadt Köln mit dem Dom im Vordergrund und der Rheinbrücke im Hintergrund.

Trendwende bei Immobilienpreisen - Die gestiegenen Zinsen bedeuten für Familien mehr als 100.000 Euro weniger Budget beim Immobilienkauf. In 12 von 14 Großstädten sinken die Immobilienpreise von Bestandswohnungen gegenüber dem Vorquartal. Bereits den zweiten Rückgang von je 2 Prozent gibt es in München und Köln. Erstmals sind auch in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart Rückgänge von 2-3 Prozent zu beobachten. Während die Preise in Berlin stagnieren, verzeichnet Hannover mit 4 Prozent den stärksten Preisrückgang der Großstädte. So lauten die Ergebnisse der siebten Ausgabe des immowelt Preiskompass für das dritte Quartal 2022.

OECD-Datenbank zu Wohnkosten in Deutschland

Die Deutschen geben rund 20 Prozent ihres Einkommens für die Miete oder Hypotheken aus. Damit liegen die Wohnkosten in Deutschland im OECD-Schnitt. Schwerer belastet sind einkommensschwache Haushalte, die rund 27 Prozent ihres Einkommens für Mieten aufwenden müssen. Die interaktive OECD-Datenbank zu Wohnkosten veranschaulicht im Ländervergleich die Unterschiede in Eigentum vs. Miete, Wohnverhältnisse, Wohngeld und sozialer Wohnungsbau.

BWP-Wärmepumpen Förderratgeber 2023

Das Bild zeigt ein Wohnhaus mit vielen grünen Pflanzen, das das Thema der umweltfreundlichen Wärmepumpen symbolisiert.

Der Förderratgeber 2023 vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. informiert zu allen gängigen Bundesförderprogrammen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Der Förderratgeber umfasst 16 Seiten und lässt sich kostenlos als PDF-Datei herunterladen.

Nachlassendes Immobilienfinanzierungsgeschäft in 2022

Immobilien: Eine Baustelle mit Baugerüst und Werbeplakat.

Die Mitgliedsinstitute im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) vergaben im Jahr 2022 Immobiliendarlehen über 158,5 Milliarden Euro. Das bedeutet ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit Immobiliendarlehen von 178 Mrd. Milliarden Euro. Die Finanzierungen von Eigentumswohnungen sank um fast 30 Prozent, die von Ein- und Zweifamilienhäusern um 18 Prozent. Die Gewerbeimmobilienfinanzierung lag mit einem Volumen von 60,3 Milliarden Euro am Jahresende dagegen mit 1,2 Prozent leicht im Plus. „Die Zurückhaltung der Marktakteure, vor allem der privaten Darlehnsnehmer, ist eine Folge der hohen Inflation“, erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Jahresarbeitszahl-Rechner für Wärmepumpen

Das Bild zeigt eine Wärmepumpe im Keller von einem Wohnhaus.

Mit dem kostenlosen JAZ-Rechner vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. lässt sich die Jahrearbeitszahl (JAZ) für Wärmepumpen online berechnen. Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ist ein Indikator dafür, wie effizient eine Anlage arbeitet. Das relativ komplizierte Rechenverfahren wird mit dem JAZ-Berechnungstool für Wärmepumpen des BWP deutlich vereinfacht.

Gewerbesteuerpflicht erst ab Erwerb der ersten Immobilie

Ein Schild mit der Aufschrift: Privatgrundstück - Parken verboten!

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Gewerbesteuerpflicht eines Grundstückshändlers frühestens mit dem Abschluss eines Kaufvertrages über eine erste Immobilie beginnt.

BBSR-Studie 2020: Keine Blase bei Immobilienpreisen für Wohnimmobilien

Das Foto zeigt eine im Bau befindliche Wohnimmobilie.

Derzeit gibt es keine Blase bei den Immobilienpreisen auf dem deutschen Markt für Wohnimmobilien. Zu diesem Ergebnis kommt das Forschungsprojekt "Immobilienpreisentwicklungen – Übertreibungen oder Normalität?" vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Untersucht wurde, ob der Anstieg der Preise für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2009, auf eine Preisblase hindeutet. Die Studie umfasst 115 Seiten und ist kostenlos verfügbar.

Due Diligence: Künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft

KI und Due-Diligence: Ein Hand richtet sich in einem bunten Datenraum nach oben in Richtung Licht.

Laut einer aktuellen Studie unter Immobilienexperten wird Künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Effizienz von Immobilientransaktionen haben. Künstliche Intelligenz wird demnach zukünftig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Transaktionsbusiness liefern wird. Drooms, Europas führender Anbieter virtueller Datenräume, automatisiert den Due Diligence-Prozess. Für eine gesteigerte Prozessautomatisierung liegt ein Fokus auf der Weiterentwicklung des virtuellen Datenraums durch künstliche Intelligenz und Machine Learning.

LBS-Immobilienpreisspiegel 2017: Preise bei Wohnimmobilien steigen

Ein spitzer Hausgiebel.

Insbesondere in Großstädten ist am Immobilienmarkt weiterhin keine Entspannung für Wohnimmobilien in Deutschland in Sicht. Am teuersten sind frei stehende Einfamilienhäuser laut LBS-Immobilienpreisspiegel 2017 in München. Hier kosten Einfamilienhäuser mit 1,2 Millionen Euro mehr als zehnmal so viel wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Der LBS-Immobilienpreisspiegel ist eine Datenbank zum Wohnungsmarkt mit Preisen von Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland in 960 Städten und in über 100 Stadtteilen der 14 größten Städte Deutschland.

Wohnimmobilien: In deutschen Großstädten fehlen Wohnungen

Eine Hausfront eines Altbaues in rosa mit vielen Fenstern.

Nach einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) fehlt es an vielen Tausenden Wohnungen in den deutschen Großstädten. Jedes Jahr müssten mehr als 88.000 neue Wohnungen bis 2020 entstehen, um den Bedarf zu decken.

Antworten auf Die SPD will einen Mietenstopp für 3 Jahre - was haltet Ihr davon?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 161 Beiträge

Diskussionen zu Miete

Weitere Themen aus Immobilien